A45-Brücke: Bürgermeister kritisiert Kommunikation
Veröffentlicht: Dienstag, 08.02.2022 16:13
Die marode Rahmedetalbrücke kann und soll gesprengt werden.
Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer ist über diese Info des Bundesverkehrsministeriums überrascht und erfreut. Wagemeyer hat auch den NRW-Verkehrsausschuss offiziell eingeladen, seine nächste Sitzung in Lüdenscheid abzuhalten, um sich vor Ort persönlich ein Bild von der angespannten Verkehrssituation zu machen. Von ihm kommt aber auch Kritik an der Kommunikation von Bund und Land. Die Sprengung bedeutet einen enormen Zeitgewinn für das Neubauvorhaben - allerdings ist es für ihn „unbefriedigend“, über die Presse von dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie erfahren zu haben: „Immerhin bin ich Bürgermeister dieser Stadt und auch der Menschen, die im Bereich der Brücke wohnen und arbeiten und die sich jetzt Gedanken um ihr Zuhause und ihre Firma machen“, sagte Wagemeyer. Auch das noch nicht mit allen Grundstücksbesitzern Gespräche geführt wurden, kritisierte er und fordert deshalb schnell „sehr intensive, wertschätzende und auf Augenhöhe geführte Gespräche“. Die Stadtverwaltung übernimmt dabei gerne die Rolle des Vermittlers, betont Wagemeyer und bietet Bund und Land damit erneut die "Unterstützung als Local Player" an.