Apotheken im Märkischen Kreis wegen Streik geschlossen

Rund 5.000 Apotheker und Hausärzte, auch aus dem Märkischen Kreis, waren heute bei der Protestkundgebung in Dortmund. Deswegen blieben auch viele Apotheken im bei uns am Mittwoch (15.11.) geschlossen.

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Zentraler Apothekerprotest in Dortmund: Auch der Märkische Kreis beteiligt sich

Auch viele Apotheken im Märkischen Kreis haben sich dem Apothekenstreik am Mittwoch (15,11) in Dortmund angeschlossen. Der Protest richtet sich gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung und wurde unter anderem vom Apothekerverband Westfalen-Lippe initiiert. Rund 5.000 Teilnehmer setzten sich für eine bessere Bezahlung und gegen Engpässe bei Medikamenten ein. Erstmalig nahmen auch viele hausärztliche Praxen an dem Protest teil.

Schon jetzt muss alle 18 Stunden eine Apotheke für immer schließen. Im Juni gab es damit so wenige Apotheken, wie seit 1980 nicht.
Schon jetzt muss alle 18 Stunden eine Apotheke für immer schließen. Im Juni gab es damit so wenige Apotheken, wie seit 1980 nicht.© Apothekenkammer Westfalen-Lippe
Schon jetzt muss alle 18 Stunden eine Apotheke für immer schließen. Im Juni gab es damit so wenige Apotheken, wie seit 1980 nicht.
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Apotheker im Märkischen Kreis protestieren gegen Gesundheitspolitik

Die Apotheker warnen, dass die Pläne des Ministers zu Leistungskürzungen für die Patienten führen werden. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) fordert unter anderem höhere Honorare, um das Apothekensterben zu stoppen. Schon jetzt muss alle 18 Stunden eine Apotheke in Deutschland für immer dicht machen. Die Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach würden diese Situation verschlimmern, befürchtet Dr. Till Ossenkop, Vorsitzender der Bezirksgruppe Märkischer Kreis Nord im AVWL:

Statt (...) endlich das System wieder zu stabilisieren, schmiedet der Bundesgesundheitsminister nun auch noch Pläne, die das Ende der flächendeckenden, gleichwertigen Versorgung der Menschen in der Stadt und auf dem Land bedeuten.

Deswegen kamen heute Apotheker aus Westfalen-Lippe, Nordrhein, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Dortmund zusammen. Unterstützung kommt auch vom Hausärzteverband Westfalen-Lippe. Dieser hat die Praxen dazu aufgerufen zu schließen und die Kundgebung in Dortmund zu unterstützen.

Viele Teilnehmer kamen mit Plakaten oder selbstgebastelten Schildern zum Protest nach Dortmund.
Viele Teilnehmer kamen mit Plakaten oder selbstgebastelten Schildern zum Protest nach Dortmund.© Apothekenkammer Westfalen-Lippe
Viele Teilnehmer kamen mit Plakaten oder selbstgebastelten Schildern zum Protest nach Dortmund.
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Versorgung durch Notfall-Apotheken im Märkischen Kreis

In akuten Fällen stehen selbstverständlich die Notdienstapotheken bereit. Welche Apotheke in eurer Nähe Notdienst hat, findet ihr beim offiziellen Gesundheitsportal der Apotheker.

Rund 5000 Teilnehmer kamen aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Dortmund zusammen.
Rund 5000 Teilnehmer kamen aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Dortmund zusammen. © Apothekenkammer Westfalen-Lippe
Rund 5000 Teilnehmer kamen aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Dortmund zusammen.
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Protestmonat November für Apotheken in Deutschland

An jedem Mittwoch des Monats bleiben Apotheken in unterschiedlichen Regionen Deutschlands geschlossen. Denn die Apotheken haben den November zum Protestmonat ernannt. Dabei soll auch auf die nach wie vor vorhandenen Engpässe bei Medikamenten für Kinder, aber auch bei Antidepressiva oder Krebsmedikamenten aufmerksam gemacht werden. Zuletzt hatten einige Apotheker im Märkischen Kreis im September protestiert. Bei dem Protest im September hatten die Apotheken ihre Türen schon mittags geschlossen. /ChS/DoP

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