Ausbildungsjahr startet - viele Abbrecher auch im MK

Am Donnerstag (01.08.) beginnen auch viele junge Menschen bei uns im Märkischen ihre Ausbildung. Die Frage dabei ist auch: Wie lange halten sie das durch - denn:

Immer mehr brechen ihre Ausbildung ab.

© Radio MK/Ploeger

Azubis und Ausbilder sollten das Gespräch suchen

Im Märkischen Kreis hat im Jahr 2023 fast jeder Dritte seine Ausbildung abgebrochen. Gründe dafür kennt auch Nadia Hauser als Geschäftsführerin des Bildungszentrums des Märkischen Kreises. Sie sagt:

"Viele Auszubildende sind enttäuscht, wenn die Realität nicht mit ihren Erwartungen übereinstimmt - sei es durch schlechte Arbeitsbedingungen oder unzureichender Betreuung durch Ausbilder".

Demnach sind vor allem ein angenehmes Arbeitsumfeld sowie Feedback-Gespräche ausschlaggebend dafür, die Motivation bei den Jugendlichen aufrechtzuerhalten. Nadia Hauser rät den Azubis, bei Unklarheiten Fragen zu stellen, offen ins Gespräch zu gehen und auch Eigeninitiative zu zeigen.




30 Prozent brechen Ausbildung ab

Im Märkischen Kreis haben laut Statistischem Landesamt im vergangenen Jahr 30 Prozent der Azubis ihre aktuelle Ausbildung abgebrochen. Damit liegt die Abbrecherquote etwas über der landesweiten (29,7 %). Junge Männer lösten ihre Ausbildungsverträge dabei etwas häufiger auf als Frauen (30,5 % zu 29 %).

Am höchsten liegt die Abbrecherquote im Handwerk (39,7 %), am niedrigsten im öffentlichen Dienst (14,5 %). Im landesweiten Vergleich hatte die Stadt Hamm die höchste Vertragslösungsquote (35,4 %). Die wenigsten gab es 2023 in den Kreisen Gütersloh (23 %), im Hochsauerlandkreis (23,4 %) sowie im Kreis Paderborn (24,2 %).



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