Außenstellen des Kinderärztlichen Dienstes schließen wohl

Für die Schuleingangsuntersuchung müssen Eltern an einigen Stellen im Märkischen Kreis bald einen weiteren Weg auf sich nehmen. Das berichtet der Iserlohner Kreisanzeiger.

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Schließungen der Außenstellen in vielen Orten des Märkischen Kreises

Der Märkische Kreis wird wohl nach und nach seine Außenstellen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes in Halver, Hemer, Kierspe, Meinerzhagen, Plettenberg und Werdohl schließen. Erhalten bleiben sollen dagegen die Stellen in Iserlohn, Menden und im Kreishaus in Lüdenscheid.

Das hat der Gesundheitsausschuss des Märkischen Kreises laut dem Iserlohner Kreisanzeiger besprochen. Final zustimmen sollen der Kreisausschuss Ende September und der Kreistag im Oktober. Dennoch ist noch nicht klar, wann genau die Außenstellen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes schließen sollen.

Kinder- und Jugendärztlicher Dienst leidet unter Personalmangel

Für Eltern könnte das einen längeren Anreiseweg für die Schuleingangsuntersuchungen bedeuten. Denn: Mobile Einsätze des Gesundheitsdienstes sind laut dem Bericht aktuell nicht stemmbar und deshalb nicht geplant. Der Hintergrund der Schließungen ist wohl, dass es schlichtweg an Personal fehlt. Immer wieder fehlt es an Ärztinnen und Ärzten, die den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst übernehmen können. Auch Assistenzkräfte werden schon eingesetzt. In Hemer soll der Sozialpsychiatrische Dienst, der in den gleichen Räumlichkeiten wie der Kinder- und Jugendärztliche Dienst untergebracht ist, bleiben.


Was ist die Schuleingangsuntersuchung?

Die Schuleingangsuntersuchung ist eine Vorsorgeuntersuchung, zu der in NRW alle Kinder eingeladen werden, die bis spätestens 30. September eines Jahres sechs Jahre alt werden. Dabei soll der Entwicklungsstand der Kinder untersucht werden. Ziel ist herauszufinden, ob das Kind den Anforderungen des Schulalltags gesundheitlich, körperlich und seelisch gewachsen ist und ob eventuell ein Förderbedarf besteht.