Containerbrände in Lüdenscheid - neue Container werden knapp

Am vergangenen Wochenende ereigneten sich erneut zehn Altpapiercontainer-Brände in Lüdenscheid, darunter am Frankenplatz und an der Kölner Straße. Solche Vorfälle sind in der Stadt keine Seltenheit mehr. Langsam werden die neuen Container knapp.

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Häufung von Altpapiercontainer-Bränden in Lüdenscheid: Polizei ermittelt

In Lüdenscheid brennen immer wieder Altpapier- und Altkleidercontainer. Alleine am vergangenen Wochenende gab es insgesamt 10 solcher Brände. Am Freitag (09.02.) brannten, gegen 21:20 Uhr, zwei Papiercontainer am Frankenplatz. Gegen 23:00 Uhr standen zwei Container im Straßburger Weg in Vollbrand. Am Samstag (10.2.) traf es, gegen 13:45 Uhr, einen Container in der Wiesenstraße, gegen 22:10 Uhr einen Container in der Kampstraße und gegen 23:45 Uhr zwei weitere in der Staberger Straße. Am Sonntag (11.02.) kamen, gegen 01:25 Uhr, ein weiterer Containerbrand in der Wefelshohler Straße und gegen 18:40 Uhr in der Kölner Straße hinzu. Seit Herbst 2022 verzeichnet der Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb Lüdenscheid STL fast 160 Brände von Altpapier- und Altkleidercontainern. Jeder Brand erfordert die Entsorgung des beschädigten Containers, die Reinigung der Brandstelle und die Anschaffung eines neuen Containers.

Hohe finanzielle Belastung für den STL

Die wiederholten Containerbrände stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für den STL dar. Allein für neue Container musste der Betrieb bereits mindestens 55.000 Euro ausgeben. Ein Container kostet nach Angaben des STL 345 Euro. Hinzu kommen Personalkosten für Abbau, Reinigung des Standortes und Transport eines neuen Behälters. Das Problem: Durch die vielen Brände gehen dem Betrieb langsam die Container aus. Die Lieferzeiten für nachbestellte Container betragen mehrere Wochen. Wenn ihr im Moment wegen der Brände bei euch keinen Altpapiercontainer stehen habt, dann habt ihr die Möglichkeit, euch vom STL kostenlose 240-Liter-Papiertonnen gratis anliefern zu lassen.

Lüdenscheiderin im Fokus der Ermittlungen

Im Fokus der polizeilichen Ermittlungen steht eine 21-jährige Frau aus Lüdenscheid. Nach Angaben der Polizei wird die junge Frau in einigen Fällen bereits als tatverdächtig gehandelt. In der Vergangenheit wurde bereits wegen des Missbrauchs von Notrufen gegen sie ermittelt. Unter anderem wurde sie Anfang 2023 bereits in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

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