Corona: Schon 10-Millionen-Loch in Iserlohns Stadtkasse!

Die Corona-Pandemie tötet Menschen und schadet der Wirtschaft - Iserlohns Stadtkasse hat durch die Krise bisher schon ein Finanzloch von rund 10 Millionen Euro.

© Symbolbild, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Und das ist erst der Anfang. Noch ist die Corona-Pandemie nicht ausgestanden und auch Spätfolgen durch Insolvenzen sind noch nicht berücksichtigt, sagt der Stadt-Kämmerer. Allein bei den Gewerbesteuern klafft bereits ein 7,5 Millionen Euro-Loch. Das Land NRW will die Städte durch einen Kredit unterstützen, der eine Laufzeit von 50 Jahren haben soll. Das heißt: Künftige Generationen müssen das bezahlen. So könnten die Städte ihre Corona-Verluste gegenfinanzierten und so tun, als habe es Corona nie gegeben - der Haushalt wäre ausgeglichen. Trotzdem wird die Stadt sparen, sagt der Kämmerer: Projekte, Dienstleistungen, Öffnungszeiten, Personalschlüssel - alles wird derzeit geprüft.

Und so sieht es in anderen Kommunen aus

In Menden ist man dabei, die Ausfälle zu beziffern, denkt aber nicht über Steuererhöhungen nach, sondern hofft, unter den Rettungsschirm der Landesregierung zu kommen. Hemer kann die Höhe der Ausfälle noch gar nicht benennen, sagt aber, dass es das oberste Ziel ist, Steuererhöhungen zu vermeiden. Lüdenscheids Kämmerer wird demnächst die Politik über Verluste informieren, Steuererhöhungen sind aber ebenfalls noch kein Thema. Auch Halver rechnet die Ausfälle erst noch zusammen, bislang gibt es noch keine Signale, Steuern zu erhöhen. Hier setzt man aktuell auf den Plan des Landes NRW, dass Kommunen ihre Einnahmeausfälle und Mehrkosten aus der Corona-Krise separat über einen Zeitraum von 50 Jahren abschreiben können.

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