Dialysezentrum bleibt vorerst in Letmathe
Veröffentlicht: Freitag, 20.12.2024 08:18
In Iserlohn-Letmathe gibt es gute Nachrichten für die Patienten des Dialyse-Zentrums: Die geplante Schließung der Einrichtung wurde vorerst aufgeschoben.
Politische Entscheidung in Iserlohn-Letmathe
In Iserlohn-Letmathe gibt es gute Nachrichten für die Patienten des Dialyse-Zentrums: Die geplante Schließung der Einrichtung wurde vorerst aufgeschoben. Der Kreistag hat mehrheitlich gegen die Schließung gestimmt. Die Entscheidung bedeutet, dass das Dialyse-Zentrum noch nicht in drei Monaten schließen muss. Stattdessen wird sich die Märkische Gesundheitsholding, die das Zentrum betreibt, erneut mit der Situation befassen.
Warum sollte das Dialyse-Zentrum schließen?
Das Dialyse-Zentrum in Letmathe sollte ursprünglich aufgrund wirtschaftlicher Gründe geschlossen werden. Die Märkische Gesundheitsholding, die zu 100 Prozent dem Märkischen Kreis gehört, hatte die Schließung geplant. Der Hintergrund ist, dass die Einrichtung aus finanziellen Gründen nicht rentabel war. Doch diese Entscheidung wurde jetzt vorerst gestoppt.
Protest im Nordkreis und die politische Diskussion
Im Nordkreis gab es starken Widerstand gegen die Schließung des Dialyse-Zentrums. Politiker aus dieser Region haben die Schließungspläne kritisiert. Sie wiesen darauf hin, dass das medizinische Angebot im Nordkreis immer weiter verringert wird, während gleichzeitig eine teure Sanierung des Klinikums in Lüdenscheid mitfinanziert wird. Der Protest führte dazu, dass die Politiker im Kreistag nun eine andere Entscheidung getroffen haben.
Was passiert jetzt?
Nachdem die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten gegen die Schließung gestimmt hat, soll sich die Märkische Gesundheitsholding noch einmal intensiv mit dem Thema befassen. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die sowohl wirtschaftlich tragbar als auch im Interesse der Patienten und der Region ist.