Fake-Hotlines: Polizei im Märkischen Kreis rät zur Vorsicht

Die Polizei im Märkischen Kreis warnt Fluggäste vor gefährlichen Fake-Hotlines. Es geht um folgenden Trick:

© Raphaela Kossinis/Radio MK

Vorsicht vor gefährlichen Fake-Hotlines: Betrüger im Märkischen Kreis

Die Polizei im Märkischen Kreis schlägt Alarm und warnt Fluggäste vor gefährlichen Fake-Hotlines. Die Betrüger nutzen dabei einen Trick: Wer im Internet nach der Hotline der Fluggesellschaft sucht, sei es wegen einer Flugstornierung oder Fragen zu dem Urlaub, kann leicht auf einer nachgebauten Seite eines Betrügers landen. So auch bei einem aktuellen Fall aus Plettenberg.

Frau aus Plettenberg wird Opfer von Hotline-Betrügern

Eine Frau aus Plettenberg wurde kürzlich aufgefordert, eine vermeintliche App zu installieren und dabei ihre Kreditkartendaten sowie die Personalausweisnummer preiszugeben. Die Konsequenz: Die Betrüger buchten fünfmal Geld vom Konto der Frau ab. Die Polizei rät dringend zur Vorsicht und gibt Sicherheitshinweise, um sich vor solchen betrügerischen Hotlines zu schützen. Der sicherste Weg ist, die Original-Webadresse der Fluggesellschaft von der Buchungsbestätigung abzuschreiben oder die dort angegebenen Rufnummern anzurufen.

Wer bereits auf einen solchen Betrug hereingefallen ist, sollte schnell reagieren und Kontakt mit seiner Bank aufnehmen. Eventuell lassen sich Überweisungen stoppen, auf jeden Fall weitere Transaktionen stoppen. Außerdem sollten Betroffene ihre Fluggesellschaft oder Reiseveranstalter informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Bundesnetzagentur: Vorspiegelung eines Anrufs bei der tatsächlichen Hotline

Zuletzt hatte sich im Dezember letzten Jahres die Bundesnetzagentur eingemischt und mehrere betrügerische Rufnummern abgeschaltet. Anlass für die Abschaltungen waren Beschwerden bei der Bundesnetzagentur beziehungsweise bei den Fluggesellschaften. Kunden wollten zur Umbuchung eines Fluges oder wegen Verlusts eines Gepäckstücks die Kundenhotline kontaktieren. Dabei wurden sie Opfer von Betrügern. Die missbräuchlich genutzten Rufnummern wurden von den Tätern überwiegend unter Verstoß gegen Namens- und Markenrechte der Fluggesellschaften auf Internetseiten beworben und konnten über gängige Suchmaschinen gefunden werden.

"Wir gehen gegen solche Betrugsversuche vor. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall bei den Fluggesellschaften direkt", rät Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

/DoP

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