Geplante Kürzungen im Bundeshaushalt alarmieren Landwirte im MK

Die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt stoßen auch bei den Landwirten im Märkischen Kreis auf Kritik.

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Landwirte im Märkischen Kreis schockiert über geplante Steuervergünstigungen-Kürzung

Die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt für das Jahr 2024 sorgen in der Landwirtschaft des Märkischen Kreises für Unverständnis. Insbesondere die Absicht der Bundesregierung, Steuervergünstigungen für Agrardiesel und landwirtschaftliche Fahrzeuge zu streichen, stößt auf Kritik. Der Landwirtschaftliche Kreisverband im Märkischen Kreis reagiert schockiert auf die Pläne der Bundesregierung.Der Verband befürchtet, dass sie vor allem kleinere Betriebe stark belasten und die regionale Lebensmittelproduktion gefährden könnte. Steigende Kosten für Landwirte könnten zudem zu höheren Preisen für regionale Lebensmittel führen und somit die Verbraucher finanziell belasten.

WLV-Präsident Beringmeier: „Steuerbelastungen sind inakzeptabel und schwächen den Wettbewerb!“

Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands e.V. Hubertus Beringmeier sagte zu den geplanten Einsparmaßnahmen:

„Notwendige Kürzungen im Bundeshaushalt dürfen nicht auf dem Rücken kleiner und mittelständischer Landwirtschaftsbetriebe ausgetragen werden, nur weil es der Regierungskoalition bis jetzt nicht gelungen ist, ein tragfähiges Konzept für den Haushalt 2024 aufzustellen. Die drohenden zusätzlichen Steuer-Belastungen von fast 1 Milliarde Euro sind inakzeptabel und schwächen unsere hiesige Landwirtschaft im internationalen Wettbewerb erheblich. Massive Kostensteigerungen für unsere Betriebe und Preissteigerungen bei Lebensmitteln für Verbraucherinnen und Verbrauchern wären die Folge.“

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband fordert Haushaltskompromiss mit Augenmaß: Die Branche muss demnach einen besonderen Schutzstatus haben, um die heimische Landwirtschaft zu sichern.

„Diese Pläne dürfen keine Umsetzung finden. Dagegen gehen wir entschieden vor und fordern von der Politik ein sofortiges Einlenken“,

so Hubertus Beringmeier.

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