Grundsteuer in Iserlohn soll erhöht werden

Die Grundsteuer in Iserlohn soll erhöht werden. Das hat der Finanzausschuss am Donnerstagabend (07.03.) beschlossen.

Grundsteuer in Iserlohn wird teurer

In Iserlohn wird das Leben für alle Einwohner wohl teurer: Denn die Grundsteuer, die sowohl Mieter als auch Immobilienbesitzer zahlen müssen, wird erhöht. Das hat laut IKZ (Iserlohner Kreisanzeiger) der Finanzausschuss am Abend (07.03.) mehrheitlich beschlossen. Damit sind die Weichen für eine endgültige Entscheidung im Stadtrat am 19. März eindeutig gestellt.

Endgültige Entscheidung im Iserlohner Stadtrat

Auf Bewohner einer „typischen“ Etagenwohnung kommt damit eine Mehrbelastung von jährlich mehr als 100 Euro zu - für Einfamilienhaus-Besitzer sind es gut 220 Euro. Die CDU konnte sich mit ihrem Vorschlag, die Erhöhung geringer ausfallen zu lassen, nicht durchsetzen. Die Stadt Iserlohn begründet die Steuererhöhung mit ihrer schlechten finanziellen Lage. Die CDU in Iserlohn hatte die geplante Anhebung der Grundsteuer vorab als zu hoch kritisiert. Sie hatte stattdessen eine Anhebung auf 589 Punkte vorgeschlagen. Im Gegenzug könne demnach im Personalbereich Geld eingespart werden. Die Stadtverwaltung hatte das jedoch zurückgewiesen. Endgültig entschieden wird über die Erhöhung der Grundsteuer am 19. März im Stadtrat. / RaK

Was ist die Grundsteuer und wieso ist sie wichtig?

Das Bundesfinanzministerium definiert die Grundsteuer wie folgt:

"Die Grundsteuer wird auf den Grundbesitz erhoben. Hierzu gehören Grundstücke einschließlich der Gebäude sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft. Gezahlt wird sie grundsätzlich von den Eigentümerinnen und Eigentümern. Im Fall der Vermietung kann die Grundsteuer über die Betriebskosten auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden."

Die Grundsteuer ist wichtig, weil sie zu den wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden zählt. Dazu heißt es vom Ministerium:

"Die durch die Grundsteuer erzielten Einnahmen fließen ausschließlich den Städten und Gemeinden zu. Derzeit sind es fast 15 Mrd. Euro jährlich. Diese Mittel benötigen die Gemeinden, um damit Schulen, Kitas, Schwimmbäder oder Büchereien zu finanzieren und wichtige Investitionen in die örtliche Infrastruktur wie Straßen, Radwege oder Brücken vorzunehmen." /RaK