Haftbefehl gegen Verdächtige von mutmaßlicher Gruppenvergewaltigung in Iserlohn

In Iserlohn soll am späten Samstagabend in den Räumen der ehemaligen Brauerei ein iranischer Flüchtling Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein.

Das 30-jährige Opfer wurde dabei misshandelt - der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

© Radio MK / Patrick Rickert

Verdächtige sollen dem Haftrichter in Hagen vorgeführt werden

Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Iserlohn hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die vier festgenommenen Verdächtigen beantragt. Die Tatverdächtigen sollen noch am Montagmittag (09.09) dem Haftrichter vorgeführt werden. Nach bisherigen Ermittlungen fesselten und erniedrigten die Männer ihr Opfer in der Nacht zu Sonntag auf sexuelle Weise.

Opfer in Iserlohn ist Flüchtling aus dem Iran ist das Opfer

In Iserlohn soll am späten Samstagabend in den Räumen der ehemaligen Brauerei ein iranischer Flüchtling Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein. Das 30-jährige Opfer wurde dabei misshandelt - der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.: Zeugen hatten am späten Samstagabend (07.09.) Schreie aus dem Gebäude der ehemaligen Iserlohner Brauerei im Grüner Tal gehört und die Polizei alarmiert. Vier flüchtige Tatverdächtige wurden anschließend mithilfe eines Polizeihubschraubers per Wärmekamera in einem angrenzenden Waldstück aufgespürt und festgenommen.

Sechs Männer im Visier - zwei weitere Tatverdächtige flüchtig

Es handelt sich um vier Männer. Sie sind 24, 34, 42 und 46 Jahre alt. Erste Vernehmungen deuten darauf hin, dass zwei weitere Tatverdächtige auf der Flucht sind. Ein fremdenfeindliches Motiv schließen die Ermittler aus, da sowohl Verdächtige als auch das Opfer iranische Wurzeln haben. Es wird nun geprüft, ob sich Opfer und Täter kannten und ob möglicherweise ein politischer Hintergrund vorliegt. Nach eigenen Angaben war das Opfer ein Kritiker des iranischen Regimes. Auch der Staatsschutz ermittelt. Die ehemalige Iserlohner Brauerei im Grüner Tal steht seit Jahren leer und gehört mittlerweile einer hessischen Investmentgesellschaft.

(MaU&DoP)

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