Haushaltssperre in der Stadt Iserlohn

Weniger Gewerbe- und Einkommenssteuer im laufenden Jahr. Die Stadt Iserlohn nimmt zu wenig Geld ein. Die Folge ist eine Haushaltssperre für 2024.

© Radio MK, Raphaela Kossinis

Voraussichtlich 40 Millionen Defizit!

Der Kämmerer der Stadt Iserlohn hat am Nachmittag eine Haushaltssperre für das laufende Jahr verhängt. Das bedeutet: dass nur noch Geld ausgegeben werden darf, wenn dafür eine rechtliche Verpflichtung besteht. Außerdem müssen alle Ressorts überprüfen, an welchen Stellen noch Geld gespart werden kann.

Bereits begonnene Investitionen dürfen aber weiter fortgeführt werden. Finanzielle Leistungen Bürger, auf die ein Rechtsanspruch besteht, sind von der Haushaltssperre ebenfalls ausgenommen. Laut Stadt sind sinkende Gewerbe- und Einkommenssteuereinnahmen ein großes Problem. Gleichzeitig steigen jedoch die Ausgaben für erzieherische Hilfen im Jugendbereich. Damit wird das Gesamtdefizit für das Jahr 2024 voraussichtlich auf rund 40 Millionen Euro ansteigen. (FrK)

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