Herausforderungen für Restaurants im Märkischen Kreis

Die Restaurants im Märkischen Kreis stehen vor wachsenden Herausforderungen: Trotz steigender Preise für Speisen und Getränke ist es oft schwierig, ohne Reservierung einen Platz zu ergattern.

© NGG / Tobias Seifert

Verkürzte Öffnungszeiten auch im Märkischen Kreis

Die Restaurants sind zu bestimmten Zeiten voll - eine Reservierung ist mittlerweile fast unerlässlich. Das liegt auch an den verkürzten Öffnungszeiten vieler Lokale. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Südwestfalen (NGG) gibt an, dass der Hauptgrund für diese Entwicklungen im akuten Personalmangel zu suchen ist. Allein im Küchenbereich sind im Märkischen Kreis derzeit nicht weniger als 43 Stellen in den Gastronomiebetrieben unbesetzt. Zusätzlich stehen 24 freie Ausbildungsplätze in den Küchen zur Verfügung. Dieser Mangel an qualifiziertem Personal wirkt sich demnach direkt auf die Betriebszeiten der Restaurants aus.

Forderung nach mehr Geld

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken und die Attraktivität des Berufs in der Branche zu steigern, setzt sich die NGG vehement für höhere Löhne ein. Die Forderung nach einem Monats-Einstiegslohn von 3.000 Euro brutto für alle, die nach ihrer Ausbildung in der Gastronomie in Vollzeit arbeiten, steht dabei im Fokus. Dieser Schritt würde nicht nur dazu beitragen, offene Stellen zu besetzen, sondern auch die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter erhöhen, so die Gewerkschaft. Aktuell erhalten Köche und Kellner laut NGG lediglich knapp 12 Euro pro Stunde, viele Gastronomiebetriebe zahlen demnach keine Tariflöhne.

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