Industrie auch im südlichen Märkischen Kreis besorgt - Unternehmen fordern wirtschaftspolitischen Kurswechsel

Die Stimmung in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ist auch im südlichen Märkischen Kreis schlecht. Damit unterscheidet sich die aktuelle Konjunkturumfrage des Arbeitgeberverbandes in Lüdenscheid (AGV) nicht von der des Märkischen Arbeitgeberverbandes Iserlohn (MAV).

© Radio MK / Symbolbild

Märkischer Kreis: Gemeinsame Sorgen in Lüdenscheid und Iserlohn

Die Stimmung in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie im südlichen Märkischen Kreis spiegelt sich in einer aktuellen Konjunkturumfrage des Arbeitgeberverbandes in Lüdenscheid AGV wider. Die Ergebnisse ähneln stark denen des Märkischen Arbeitgeberverbandes Iserlohn (MAV). Hier sind die Details zur aktuellen Lage und den Forderungen der Unternehmen:

Sorgen in der Metall- und Elektroindustrie im südlichen Märkischen Kreis

Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage des AGV in Lüdenscheid und des MAV in Iserlohn zeigen parallele Sorgen in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie im südlichen Märkischen Kreis. Hohe Energie- und Rohstoffpreise, hohe Steuern sowie eine als lähmend empfundene Bürokratie setzen den Betrieben zu. Auch die Südwestfälischen Industrie- und Handelskammern schlagen deshalb Alarm.

Getrübte Stimmung auch bei den Industrie-Unternehmen im Südkreis. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Arbeitgeberverbandes in Lüdenscheid.
Getrübte Stimmung auch bei den Industrie-Unternehmen im Südkreis. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Arbeitgeberverbandes in Lüdenscheid. © Symbolbild, pixabay @WikiImages
Getrübte Stimmung auch bei den Industrie-Unternehmen im Südkreis. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Arbeitgeberverbandes in Lüdenscheid.
© Symbolbild, pixabay @WikiImages

AGV-Chef fordert Kurswechsel – Strukturelle Krise des Industriestandorts Deutschland

AGV-Chef Frank Hoffmeister macht in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen einen klaren Appell für einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Er spricht von einer größtenteils hausgemachten strukturellen Krise des Industriestandorts Deutschland. Besondere Sorge bereitet Hoffmeister die stark zurückgehenden Investitionen in der Region.

Unternehmen im Märkischen Südkreis unzufrieden – Nur 16 Prozent sehen Geschäftslage als „gut“

Die Umfrage zeigt, dass nur 16 Prozent der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als „gut“ bezeichnen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen äußert sich damit unzufrieden. Die Gründe hierfür liegen in den genannten Belastungsfaktoren wie Energie- und Rohstoffpreisen sowie der als hoch empfundenen Steuerlast und Bürokratie. Die schwache Konjunktur hinterlässt auch auf dem Arbeitsmarkt bei uns im Märkischen Kreis ihre Spuren. (DoP)

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