Iserlohner Grünen gegen Bezahlkarte

Die Fraktion der Grünen im Rat von Iserlohn kritisieren die Bezahlkarte für Geflüchtete.

© Radio MK/Yara Safear

Kritik an der Bezahlkarte für Geflüchtete

Die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Iserlohn fordert, dass Alternativen zur Bezahlkarte für Geflüchtete geprüft werden. Die Grünen kritisieren, dass die Bezahlkarte hohe Verwaltungskosten verursacht. Sie sehen außerdem, dass die Nutzung der Karte die Rechte der Geflüchteten einschränkt und ihre Selbstbestimmung beeinträchtigen könnte.

Vorschlag: Eine Opt-Out-Lösung

Die Grünen schlagen eine sogenannte Opt-Out-Lösung vor. Bei dieser Lösung müssten die Geflüchteten nicht mehr zwangsläufig die Bezahlkarte nutzen. Stattdessen könnten auch alternative Formen der Unterstützung, wie Barzahlungen, in Betracht gezogen werden. Die Politiker argumentieren, dass dies den Geflüchteten mehr Freiheit und Kontrolle über ihre Finanzen geben würde.

Analyse der Auswirkungen gefordert

Ein weiterer Punkt, den die Grünen ansprechen, ist die mögliche Stigmatisierung der Geflüchteten durch das aktuelle System. Sie befürchten, dass die Bezahlkarte die Betroffenen in ihrer Selbstbestimmung einschränkt und sie als „anders“ kennzeichnet. Die Fraktion der Grünen fordert eine genaue Analyse der finanziellen und sozialen Auswirkungen der Bezahlkarte.

Entscheidung im Integrationsrat

Um ihre Vorschläge in die politische Diskussion einzubringen, haben die Grünen einen Antrag für die kommenden Sitzungen des Integrationsrates am 29. Januar und des Sozialausschusses am 5. Februar gestellt.

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