Jagd auf Wildgänse in Iserlohn?

Geht es den Wildgänsen am Seilersee bald an den Kragen? Die Stadt Iserlohn denkt offenbar darüber nach, die Tiere zu bejagen.

Stadt Iserlohn plant Bejagung der Wildgänse am Seilersee

Die Stadt Iserlohn denkt darüber nach, die Wildgänse am Seilersee zu bejagen. Der Grund: Viele Bürger und Politiker klagen über die zunehmenden Hinterlassenschaften der Tiere auf den Gehwegen rund um den Seilersee. Die Population der Gänse wächst stetig und aktuell wird bereits der nächste Nachwuchs großgezogen. Vor der letzten Brut- und Setzzeit wurden bereits bis zu 40 Tiere in Spitzenzeiten gezählt, so die Stadt.

Bisherige Maßnahmen zur Vertreibung der Wildgänse in Iserlohn

Bisher hat die Stadt versucht, die Tiere mit sanften Methoden zu vertreiben. Zu den Maßnahmen gehörten Fütterungsverbote, mehrsprachige Hinweisschilder für Spaziergänger und extra hohes Gras am Ufer des Seilersees. Leider waren diese Bemühungen erfolglos, und die Gänse sind weiterhin präsent. Angesichts der gescheiterten sanften Maßnahmen steht nun die Bejagung der Wildgänse als härtere Option zumindest im Raum. Diese Maßnahme ist jedoch noch nicht beschlossen, da die Stadt eine offizielle Genehmigung vom Märkischen Kreis benötigt. Ein entsprechender Antrag wurde bereits eingereicht, wie es heißt.

Weiteres Vorgehen in Iserlohn

Die Entscheidung über die Bejagung der Wildgänse liegt nun beim Märkischen Kreis. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, um das Problem der Wildgänse am Seilersee zu lösen. Bei allen Maßnahmen geht es übrigens um die Nil- und Kanadagänse. Dabei handelt es sich um invasive Tierarten - also Tiere, die eigentlich nicht bei uns ansässig sind - und die die heimische Graugans vertreiben./RaK

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