Jahrhundertflut: SIHK fordert koordiniertes Hochwassermanagement

Im Sommer vor drei Jahren hat das Hochwasser den Märkischen Kreis hart getroffen - Ganze Straßenzüge, Häuser, aber auch Firmengebäude wurden dabei unter Wasser gesetzt und massiv beschädigt. Die Südwestfälische Industrie und Handelskammer zieht jetzt eine Zwischenbilanz.

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Hochwasser im Märkischen Kreis

Vor drei Jahren, am 14. und 15. Juli 2021, traf eine Jahrhundertflut den Märkischen Kreis und die Umgebung. Die Flutkatastrophe richtete große Schäden an Gebäuden, Straßen und Unternehmen an. Jetzt fordert die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) ein koordiniertes Hochwassermanagement, um zukünftige Schäden zu verhindern.

Aufbauhilfe im Märkischen Kreis

Die Schäden, die die Flut verursachte, waren immens. Laut SIHK wurden die meisten Schäden inzwischen beseitigt. Das Aufbauhilfe-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen hat dabei entscheidend geholfen. Bisher wurden 261 Anträge bearbeitet und fast 80 Millionen Euro an Fördermitteln an die heimischen Betriebe ausgezahlt.

Weitere Hilfen für betroffene Unternehmen im Märkischen Kreis

Unternehmen, die aufgrund von Versicherungsfragen oder anderen Problemen noch keine Anträge stellen konnten, haben noch bis Mitte 2025 Zeit, Fördermittel zu beantragen. Informationen dazu gibt Dr. Jens Ferber vom SIHK-Hochwasserteam. Er ist per E-Mail unter jens.ferber@hagen.ihk.de oder telefonisch unter 02331 390-272 erreichbar.

Zukunftssicherung im Märkischen Kreis

Christoph Brünger, Leiter des Geschäftsbereiches ‚Interessen bündeln‘ der SIHK, betont die Notwendigkeit eines strategischen Hochwassermanagements.

„Was wir jetzt brauchen, ist ein Hochwassermanagement aus einem Guss!“

sagte er. Hochwasser halte sich nicht an Kommunalgrenzen, daher müsse die Region zusammenarbeiten, um zukünftige Katastrophen zu verhindern./ RaK