Kölner Straße in Kierspe - darum war sie gesperrt

Die Kölner Straße in Kierspe war am Freitagmittag (19.04.) rund zwei Stunden gesperrt. 

© Freiwillige Feuerwehr Kierspe

Sperrung in Kierspe wegen Frühgeburt

Die Kölner Straße in Kierspe ist eine der Hauptumleitungsstrecken für die gesperrte A45 bei Lüdenscheid. Am Freitagmittag (19.04.) war die Straße rund zwei Stunden gesperrt. Der Grund: eine Zwillings-Frühgeburt. Die Einsatzgruppe 2 des Löschzugs Stadtmitte wurde eigentlich nur zu einer Tragehilfe in eine Gynäkologische Praxis an der Kölner Straße alarmiert. Tragehilfen (also Hilfe beim Transport von Patienten) und Unterstützung des Rettungsdienstes sind ein Tagesgeschäft der Feuerwehr. Diesmal sollte es aber anders werden. 

Geburt in der Praxis in der 27. Schwangerschaftswoche

In der Praxis an der Kölner Straße musste durch den Rettungsdienst die Geburt von Zwillingen eingeleitet werden. Allerdings waren diese erst in der 27. Schwangerschaftswoche. Viel zu früh. Die Frühchen - so viel war klar - mussten nach der Geburt sofort in einen Inkubator, [Brutkasten], auch auch in diesem transportiert werden. Weitere Einsatzkräfte wurden alarmiert. Der Rettungsdienst mit Notarzt, Kinderarzt und Hebamme bemühten sich in der Praxis um die Mutter und um die Geburt der Frühchen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr standen zum Transport bereit und bereiteten den Landeplatz des Rettungshubschrauber Christoph Dortmund vor.

Hubschrauber landet mitten im Kreuzungsbereich in Kierspe

Der Hubschrauber landetet mitten im Kreuzungsbereich Wildenkuhlen und sorgte für einen Kilometer lange Stau auf der L528 und B237. Das Wetter mit Regen und Wind machte es den Piloten nicht einfacher. Gegen 13 Uhr konnte das erste Frühchen in einem Inkubator unter größter Vorsicht von den Feuerwehkräften zum Hubschrauber getragen und nach Dortmund geflogen werden. Um 13.50 Uhr landete der Hubschrauber erneut und konnte auch Nr.2, ebenfalls im Inkubator, nach Dortmund fliegen. Die Mutter wurde mit einem Rettungswagen nach Lüdenscheid ins Krankenhaus gebracht. Im Bericht der Feuerwehr heißt es:

"Zum Gesundheitszustand kann man nichts sagen."

Die Polizei gab auf Nachfrage von Radio MK am Nachmittag (19.04.) an, dass es den Neugeborenen gut gehe.

Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.© Freiwillige Feuerwehr Kierspe
Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
© Freiwillige Feuerwehr Kierspe

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