Konjunktur: Corona und Ukraine-Krise belasten heimisches Handwerk

Die Konjunktur im südwestfälischen Handwerk schwächelt. Gründe dafür sind die Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine.

© IG Bau

Das ist das Ergebnis der Frühjahrs-Konjunkturumfrage, die die Handwerkskammer Südwestfalen unter anderem mit der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis durchgeführt hat. Die Energie-und Rohstoffpreise steigen durch den Ukraine-Krieg und auch die Lieferketten sind wegen der Coronapandemie noch teils gestört. Das macht unserem heimischen Handwerk Probleme.

Gleichzeitig halten sich aber auch die Kunden zurück: Sie kaufen und investieren deutlich weniger als noch in den vergangenen Jahren.

Unterschiede bei den Gewerben

Besonders Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich und die KfZ-Branche sehen große Umsatzrückhänge auf sich zukommen. Im Nahrungsmittelsektor ist die Lage der Unternehmen stabil. Gut sieht es ebenfalls beim Ausbaugewerbe aus, zu dem Klempnerarbeiten, Fensterbau oder Heizungsarbeiten gehören. Über 70 Prozent der Unternehmen machen demnach gute Geschäfte.Trotzdem gibt es vor allem in diesem Sektor ein anderes großes Problem: Und zwar den Fachkräftemangel. Häufig könnten Aufträge mangels Personal nicht abgearbeitet werden.


Zukunftsperspektiven

Aktuell meldet fast nur noch jeder zweite Betrieb gute Geschäfte. Deswegen ist bei vielen Unternehmen auch die Zukunfts-Stimmung getrübt: Hoffnung auf eine generelle Erholung im südwestfälischen Handwerk sehen die meisten Unternehmen - zumindest für den Sommer 2022 - nämlich eher nicht. Fast ein Drittel sieht noch schlechtere Zeiten auf sich zukommen.

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