Landesweiter Warntag: Märkischer Kreis zufrieden

Am landesweiten Warntag (14.03.) wurden im Märkischen Kreis sämtliche Warnsysteme getestet. Die Kreisleitstelle und der Bevölkerungsschutz ziehen eine positive Bilanz.

© Katharina Buschmann, Märkischer Kreis

Märkischer Kreis: Pünktliche Alarmierung am landesweiten Warntag

In ganz Nordrhein-Westfalen waren am Donnerstag (14.03.) um 11 Uhr Sirenen zu hören. Der Grund war ein Probealarm. Parallel wurden die Warn-App „Nina“ und das Warnsystem Cell-Broadcast ausgelöst. Bei Cell-Broadcast werden die Warnmeldungen an alle in einer Funkzelle befindlichen Smartphones und konventionellen Handys versendet. Um Warnungen über „Cell-Broadcast“ zu erhalten, müssen immer die aktuellsten System-Updates auf dem Smartphone heruntergeladen sein. War das der Fall und lag Handyempfang vor, hat die Warnung nach erster Einschätzung auch alle erreicht.

230 Sirenen im Märkischen Kreis: erfolgreiche Alarmierung

Die Bilanz des Märkischen Kreises zum landesweiten Warntag fällt positiv aus. Um 11 Uhr wurden von der Kreisleitstelle die 230 Sirenen in den 15 Städten und Gemeinden des Kreises ausgelöst. Nahezu sämtliche Alarmierungen wurden einwandfrei initiiert.

„Wir sind bislang sehr zufrieden. Es gab viele positive Rückmeldungen aus den Kommunen, von den Feuerwehren und der Bevölkerung“,

berichtet Kreisbrandmeister Michael Kling. Nur ganz wenige Menschen hätten sich in der Kreisleitstelle oder beim Bevölkerungsschutz gemeldet, weil sie nicht über den Warntag informiert gewesen seien.

Warnung über NINA-App: kleinere Verzögerungen

Der Kreisleitstelle und dem Bevölkerungsschutz sind keine Informationen über Fehlauslösungen oder nicht ausgelöste Sirenen im Märkischen Kreis bekannt (Stand: 14. März, 14 Uhr). Die Zusammenarbeit mit der Märkischen Verkehrsgesellschaft, die in den Bussen per Durchsage und an den Bushaltestellen mit digitaler Fahrgastinformation über den Anzeigetext gewarnt hatte, war sehr gut. Einziger Wermutstropfen: Die Nina-Warnung kam im Märkischen Kreis zeitverzögert an, in anderen Regionen sogar um mehrere Minuten.

Feuerwehr warnt im Radio: nicht im Märkischen Kreis

Bei einigen NRW-Lokalsendern hatte sich um 11 Uhr zusätzlich die Feuerwehr in das laufende Programm eingewählt. Dies war ein erstmaliger Test, um im Ernstfall die Bevölkerung direkt über das Radio zu warnen. Der Märkische Kreis sah sich dagegen nicht dazu in der Lage.

Ziel des Probealarms

Ziel des landesweiten Warntages ist es, die technische Warninfrastruktur zu testen, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein. Wichtig: Es handelte sich um einen Test und nicht um Panikmache. / PaK

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