Lüdenscheid: Reaktionen auf A45 Spitzentreffen

Das Spitzentreffen zur A 45 in Lüdenscheid hat Eindruck auch auf die Wirtschaftsvertreter in der Region gemacht.


Aufräumarbeiten an der gesprengten Rahmedetalbrücke auf der A45 in Lüdenscheid
© Autobahn GmbH

Wirtschaftsvertreter zufrieden mit den Aussagen in Lüdenscheid

Die Wirtschaftsvertreter in der Region begrüßen die klaren Aussagen zum Fortschritt des Rahmetalbrücken-Neubaus, die bei dem A45 Spitzentreffen in Lüdenscheid am 14.05. getroffen wurden. Auch sind sie froh über eine verlässliche Perspektive für die Freigabe des ersten Bauabschnitts Mitte 2026.

Darüber hinaus hatte ein Vertreter des Landes NRW beim Spitzentreffen angekündigt, dass danach auch Mittel für die Sanierung der Umleitungsstrecken fließen sollen. Mit Spannung hatten Industrievertreter, Arbeitgeber, Handwerkskammer und Gewerkschaften die Neuigkeiten zur Talbrücke Rahmede erwartet.

Märkischer Kreis: Stimmen aus der Wirtschaft

Christian Lepping, Geschäftsführer, Arbeitgeberverband Lüdenscheid

„Die regionale Verkehrsinfrastruktur ist massiv belastet und bereits heute zum Teil beschädigt. Die regionale Wirtschaft fordert die Instandsetzung bereits jetzt zu planen und diese Maßnahmen nach der Wiedereröffnung der Autobahn umgehend umzusetzen“

Clemens Bien, Organisationssekretär, DGB Region Ruhr-Mark:

„An der beeindruckenden Brückenbaustelle wird das Ausmaß einer solchen Investition erst richtig deutlich. In der Zukunft müssen wir verlässlich planen und in weitere Projekte investieren können. Und das unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage. Dafür brauchen wir dringend einen Infrastrukturfonds für Südwestfalen. Das rheinische Revier kann uns da zum Vorbild dienen.“

Mario Bertling, Geschäftsführer, Eisendraht- und Stahldraht-Vereinigung:

„Der Bund ist jetzt am Zug. Es kann nicht sein, dass sich der Bund mit Blick auf seine finanzielle Beteiligung hinter gesetzlichen Regelungen versteckt, die nicht mehr zum heutigen Zustand der Verkehrsinfrastruktur passen."

Fabian Bräutigam, stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Südwestfalen:

"Wir begrüßen die Initiativen zu Sanierungs- und Infrastrukturkonzepten auf Kreis- und Bezirksregierungsebene. Wichtig ist, dass wir nun in die Umsetzung kommen und konkrete Konzepte folgen, die umgesetzt werden, sobald der Verkehr wieder fließt.“

Dirk Jedan, Hauptgeschäftsführer, Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis:

„Der Baufortschritt der Rahmedetalbrücke überzeugt und macht Hoffnung auf den avisierten Fertigstellungstermin Mitte 2026. Weniger Hoffnung machen mir die Reaktionen der Verantwortlichen auf die vorgeschlagenen ökonomischen und planerischen Erfordernisse seitens der Wirtschaft."

Dr. Frank Hoffmeister, Vizepräsident, Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen:

„Die gesamte Wirtschaft in Südwestfalen ist von der momentan geschädigten Infrastruktur getroffen. Zum Ausgleich dieses Nachteils fordern wir neben der termingerechten Fertigstellung des Ersatzbaus die Unterstützung der Region durch Fördermaßnahmen und Schadensersatz.“