Mann nach Wohnhausbrand in Menden in Untersuchungshaft

Nach dem verheerenden Wohnhausbrand in Menden am Wochenende hat die Polizei einen Mann aus Hemer vorläufig festgenommen.

© Feuerwehr Menden

Verdacht auf Brandstiftung in Menden

In Menden hat es am Freitag (22.03.) einen verheerenden Wohnhausbrand in der Wunne in Bösperde gegeben (Hier geht es zur Erstmeldung). Bislang war unklar, wie das Feuer entstanden ist. Jetzt hat die Polizei einen 22-jährigen Mann aus Hemer vorläufig festgenommen. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Offenbar haben sich Hinweise darauf ergeben, dass der Mann den Brand vorsätzlich gelegt haben könnte. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Sie ermitteln jetzt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Mendener Mehrfamilienhaus: Zeugen melden Explosionsgeräusche und Feuer

Am Freitagabend (22.03.) gegen 22:00 Uhr hatten Zeugen der Polizei explosionsartige Geräusche und Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Menden gemeldet.

+++Update: Montag, 15.04.+++ Die 17-jährige Frau, die dabei lebensgefährlich verletzt worden war, ist gestorben. Das hat uns ein Polizeisprecher jetzt bestätigt. Andere Hausbewohner hatten sie inmitten des Chaos den Einsatzkräften entgegen getragen. Die 17-Jährige schwebt nach Angaben der Feuerwehr weiterhin in Lebensgefahr. Fünf weitere Personen kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz, um den Brand zu löschen und die Verletzten zu retten. Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte aufgrund widriger Wetterbedingungen nicht eingesetzt werden.

Untersuchungshaftbefehl gegen Hemeraner

Ein Haftrichter erließ noch am Wochenende einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 22-jährigen Mann aus Hemer. Der genaue Tathergang sowie mögliche Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Brandort ist beschlagnahmt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

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