Mehr Unfälle mit E-Scootern im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis hat es 2023 wieder mehr Unfälle mit E-Scootern gegeben. Wie sich die Zahlen konkret entwickelt habe und wie es landesweit aussieht, lest ihr hier.

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Keine Tote - viele Verletzte: Immer mehr Menschen verunglücken mit E-Scootern im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis haben sich letztes Jahr wieder mehr bei Unfällen mit E-Scootern verletzt, als noch ein Jahr davor. Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes für den Kreis zeigen: Letztes Jahr sind fast 30 Personen mit dem E-Scooter verunglückt - ein Jahr davor waren es noch knapp 20. Die meisten wurden nur leicht verletzt - nur vier Personen wurden schwerverletzt. Tote gab es bei Unfällen mit E-Scootern 2023 im Märkischen Kreis glücklicherweise nicht. Auch im landesweiten Vergleich ist die Zahl der Menschen, die mit einem E-Scooter verunglückt sind, deutlich angestiegen. Die meisten Todesfälle bei solchen Unfällen gab es in Köln und Düsseldorf.

Landesweite Entwicklung der Unfälle

Gemäß den Angaben des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der verunglückten Personen mit E-Scootern im Vergleich zum Vorjahr landesweit um 16,9 Prozent an (2022: 2.141 Personen). Dieser Trend setzt sich seit der Zulassung der E-Scooter für den Straßenverkehr im Juni 2019 fort. Im vergangenen Jahr erlitten die meisten der 2.160 verunglückten Personen leichte Verletzungen, während 337 Personen schwer verletzt wurden. Die Anzahl der Leichtverletzten stieg um 20,5 Prozent im Vergleich zu 2022, während die Anzahl der Schwerverletzten leicht zurückging (−2,6 Prozent). Die Zahl der Todesopfer infolge von Verletzungen stieg von drei Personen im Vorjahr auf fünf Personen im Jahr 2023. Von den Verunglückten waren 102 Personen (4,1 Prozent) als Mitfahrer auf einem E-Scooter unterwegs, wobei 96 Personen leichte und sechs Personen schwere Verletzungen erlitten. Das gemeinsame Fahren auf einem E-Scooter ist gesetzlich untersagt.

Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen deutlich vor dem Märkischen Kreis

In Köln verunglückte jede siebte Person mit einem E-Scooter. Die meisten Unfälle mit E-Scootern, insgesamt 388 Personen, ereigneten sich in Köln, was einem Anteil von 15,5 Prozent an den landesweit verunglückten Personen mit E-Scootern entspricht. Von diesen wurden 59 Personen schwer verletzt und eine Person kam ums Leben. In Düsseldorf wurden 168 Personen mit E-Scootern verunglückt, wobei 25 Personen schwer verletzt wurden, gefolgt von Essen mit 109 Verunglückten, von denen neun Personen schwer verletzt wurden. Dortmund (103 Verunglückte) und die Städteregion Aachen (99 Verunglückte) belegten die Plätze vier und fünf. In Gelsenkirchen, wo Leih-E-Scooter bis zum 20. April 2024 von den Verleihern entfernt werden mussten, verunglückten im Jahr 2023 insgesamt 43 Personen mit einem E-Scooter, davon sechs schwer.

Mehr Unfälle nicht nur im Märkischen Kreis

Insgesamt verunglückten im Jahr 2023 auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen 1,6 Prozent mehr Personen als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Verunglückten betrug 79.622, was einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zu 2022 (78.391 Verunglückte) entspricht. Unter ihnen erlitten 11.172 Personen schwere Verletzungen, und 450 Personen kamen auf nordrhein-westfälischen Straßen ums Leben. /RaK

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