Mietbetrug in Halver
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.01.2025 15:05
Eine junge Frau aus Halver ist auf einen Vermietungsbetrüger hereingefallen. Doch dies ist kein Einzelfall.
Betrüger nutzen Fake-Wohnungen
Die junge Frau aus Halver hatte auf einem Online-Portal eine Wohnung in München entdeckt. Die Anzeige schien seriös, und die vermeintliche Vermieterin hatte sogar eine Kopie ihres Ausweises geschickt. Darüber hinaus gab es viele positive Bewertungen für die angebliche Wohnung. Nach der Überweisung des Geldes auf ein Konto in Spanien war nichts mehr von der Vermieterin zu hören. Der versprochene Mietvertrag und die Wohnungsschlüssel blieben aus, die Anzeige verschwand plötzlich und auf Nachfragen reagierte die Betrügerin nicht mehr. Die junge Frau erstattete Anzeige bei der Polizei.
Wie funktioniert diese Betrugsmasche?
Der Fall aus Halver ist ein klassisches Beispiel für eine gängige Betrugsmasche mit Fake-Wohnungen. Die Betrüger erstellen gefälschte Anzeigen auf bekannten Internet-Portalen. Sie locken die Opfer mit vermeintlich günstigen Mietangeboten und bitten um Vorauszahlungen – meistens auf Konten im Ausland.
Doch der entscheidende Punkt fehlt: Der Mietvertrag und die Schlüssel werden nicht geliefert. Die Täter verschwinden im Netz und sind für die Opfer nicht mehr erreichbar.
Polizei warnt vor gefälschten Wohnungsangeboten
In Lüdenscheid und der gesamten Region warnt die Polizei vor dieser Betrugsmasche. Wer eine Wohnung sucht, besonders in größeren Städten wie München oder für Ferienimmobilien, sollte immer vorsichtig sein. „Wer keine Wohnung gesehen hat, sollte niemals ohne weiteres Geld überweisen“, so ein Polizeisprecher.
Vorsicht besser als Nachsicht
Wohnungs-Suchende, auch für Ferien-Immobilien, sollten sich deshalb Angebote sehr genau anschauen und nicht unter Druck setzen lassen, Geld zu zahlen, ohne die Wohnung gesehen zu haben. Sichere Zahlungswege insbesondere der Ferienhaus-Vermittlungsportale sind nur dann sicher, wenn sie auch genauso genutzt werden, wie es die Portale vorsehen. Die Betrüger finden viele Wege, die Nutzer an diesem formalen Weg vorbeizuführen. Beispielsweise werden Links verschickt, die jedoch nicht auf die "sichere" Seite führen, sondern auf nachgebaute Formulare./LiS