Millionenbetrag für Straßen im Märkischen Kreis

Jeder, der bei uns im Märkischen Kreis mit dem Auto unterwegs ist, merkt, dass viele Straßen kaputt sind. Nordrhein-Westfalen will jetzt mehrere Millionen Euro in die Sanierung und den Erhalt der Landstraßen im Märkischen Kreis stecken.

© Radio MK / Symbolbild

Verbesserung der Straßeninfrastruktur im Märkischen Kreis geplant

Die Situation vieler Straßen im Märkischen Kreis ist für jeden Auto- und Verkehrsteilnehmer offensichtlich: Zahlreiche Straßen weisen erhebliche Schäden auf und Schlaglöcher sind eher die Regel als die Ausnahme. Doch nun gibt es eine erfreuliche Nachricht aus dem Land Nordrhein-Westfalen: Insgesamt 8,3 Millionen Euro sollen in die Sanierung und den Erhalt der Landstraßen im Märkischen Kreis fließen.

Alleine fünf Straßenbaumaßnahmen in Lüdenscheid

Insgesamt sind acht Projekte vorgesehen, fünf davon entfallen auf Lüdenscheid, das wegen der A45 und des Ausweichverkehrs besonders viel Verkehr auf den Straßen aushalten muss. Weitere Projekte sind jeweils in Halver, Hemer und Meinerzhagen geplant. Die höchste Summe von zwei Millionen Euro wird in den Neubau einer Betonschutzwand am "Versedamm" an der L561 in Lüdenscheid investiert. Alle Projekte im Einzelnen könnt ihr euch auch hier noch einmal anschauen:

Sanierung maroder Brücken in Kierspe und Balve: Baustart noch 2024

Neben den Investitionen in die Landstraßen im Märkischen Kreis sollen zudem zwei Brückenbauwerke im Märkischen Kreis noch in diesem Jahr ersatzweise neugebaut werden. So sieht es das ebenfalls von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer vorgestellte ""Ersatzneubautenprogramm Brücken 2024" vor. Demnach sollen die Arbeiten für einen Ersatzneubau an der B229 Brücke über die Hönne in Balve-Sanssouci und der B237 Brücke über die Volme in Kierspe noch in diesem Jahr starten. Welche Brücken sonst noch neugebaut werden sollen, könnt ihr in der folgenden Datei nachschauen:

Rekordinvestitionen im Straßenbau in NRW

Die Landesregierung wird in diesem Jahr so viel wie noch nie in den Erhalt und die Sanierung der Landesstraßen-Infrastruktur investieren. Insgesamt sind in diesem Jahr 220 Millionen Euro für die Sanierung von Straßen, Brücken und sonstigen Straßenbestandteilen fest eingeplant. Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2024 umfasst 151 größere Einzelmaßnahmen.

"Der Erhalt unserer Infrastruktur ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Deshalb werden wir zukünftig in erheblichem Umfang vor allem in die Sanierung von Straßen und Ingenieurbauwerken investieren", betonte Minister Krischer. "In den kommenden 10 Jahren wollen wir so den bestehenden Anteil von Straßen, Brücken und Tunneln in Nordrhein-Westfalen in einem sanierungsbedürftigen Zustand deutlich abbauen. Dafür haben wir bereits im November eine Sanierungsoffensive mit einem 11 Punkte-Plan vorgelegt. Dieses Maßnahmenpaket setzen wir jetzt um."
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). © Grüne
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).
© Grüne

Verkehrsministerium legt Straßenerhaltungsprogramm vor

Konkret müssen bis 2030 allein rund 213 Millionen Euro in die Instandsetzung der Tunnelbauwerke im Bereich der Bundes- und Landesstraßen investiert werden. Ziel der Maßnahmen der Landesregierung ist hier eine vorausschauende Ertüchtigung: Das reaktive Beheben von aufgetretenen Störungen soll durch ein vorausschauendes Lifecycle-Management abgelöst werden. Dadurch soll auch das Ausfallrisiko minimiert werden.

Im Bereich der Brücken sollen in den nächsten zehn Jahren rund 400 Bauwerke ersetzt werden. Als Einstieg in die Sanierungsoffensive stehen für 35 Brücken in diesem Jahr Ersatzneubauten an (2022: 21, 2023: 15). Insgesamt werden sich 2024 dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Millionen Euro im Bau befinden.

Bei der Straßeninfrastruktur sollen die finanziellen und personellen Kapazitäten zu Gunsten der Sanierung eingesetzt werden. Konkret: Um Personal zielgerichtet einzusetzen, wird Straßen.NRW neben Neueinstellungen etwa die vorhandenen Personalkapazitäten überwiegend in Richtung der Erhaltungsprojekte konzentrieren. Dies gilt auch schon für die Umsetzung des Landesstraßenerhaltungsprogramms 2024 mit einem Volumen von 220 Millionen Euro. (DoP)

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