Rekordhoch beim Krankenstand im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis gab es letztes Jahr so viele Fehlzeiten wie noch nie zuvor. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor.

Eine Ärztin untersucht einen kranken Patienten.
© AOK/hfr

Menschen im Märkischen Kreis so lange krank wie nie zuvor

Rekordhoch beim Krankenstand. Im Märkischen Kreis gab es 2022 so viele Fehlzeiten wie noch nie zuvor. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. Im Schnitt fehlten die Menschen im Märkischen Kreis im letzten Jahr an 27 Tagen im Job. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um über 20 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit ist allerdings rückläufig: von knapp Tagen in 2021 auf rund 11 Tage im vergangenen Jahr.

Atemwegserkrankungen führen zu drastischem Anstieg der Fehlzeiten im Märkischen Kreis

Ursache waren in erster Linie deutlich mehr Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. Durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln seien insbesondere die Infektionskrankheiten in 2022 rasant angestiegen.

„Auch vor Corona gab es immer mal wieder starke Grippe- und Erkältungswellen. Doch diese außergewöhnlich hohen Krankenstände gab es noch nie.“

Der Anteil von Atemwegserkrankungen habe letztes Jahr mehr als ein Viertel aller Krankschreibungen ausgemacht, so Schneider weiter.

Krankenstand nach Alter und Geschlecht im Märkischen Kreis

Der AOK-Gesundheitsbericht analysiert auch den Krankenstand nach Alter und Geschlecht im Märkischen Kreis. Dabei zeigt sich, dass bei den Männern die höchste Krankheitsquote von 13 Prozent in der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren zu verzeichnen war. Die niedrigste Krankheitsquote bei Männern lag hingegen in der Altersgruppe von 20 bis 24 Jahren bei 5,6 Prozent. Bei den Frauen betrug der höchste Krankenstand zwischen 60 und 64 Jahren 12,9 Prozent, während die Altersgruppe von 30 bis 34 Jahren den niedrigsten Wert von 4,9 Prozent aufwies.

Krankenstand: Branchenvergleich im Märkischen Kreis

Der Branchenvergleich zeigt, dass die Mitglieder der AOK im Märkischen Kreis im vergangenen Jahr den höchsten Krankenstand von 8,9 Prozent in den Bereichen Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau aufwiesen. Den niedrigsten Wert verzeichnete hingegen die Land- und Forstwirtschaft mit einem Krankenstand von lediglich 3,9 Prozent. /PaR

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