Schließung des Outokumpu Werks in Schalksmühle

Die endgültige Schließung des Outokumpu Werks in Schalksmühle Dahlerbrück ist wohl nicht mehr aufzuhalten.

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Outokumpu Schalksmühle lehnt Vorschläge ab

Die endgültige Schließung des Outokumpu Werks in Schalksmühle Dahlerbrück ist wohl nicht mehr zu verhindern. Am Dienstag (05.03) hat der finnische Stahlhersteller eine Stellungnahme zu den Vorschlägen von Betriebsrat und IG Metall abgegeben. Die IG Metall hatte sich mit Experten zusammengesetzt und Vorschläge wie etwa die Anpassung des Schichtsystems gemacht, um bis zu 70 Prozent der 160 Stellen zu retten.

Vorschläge reichen Outokumpu Schalksmühle nicht aus

Dem Konzern aus Finnland reichen diese Maßnahmen aber nicht aus, heißt es in der Stellungnahme. Demnach besteht trotz der Pläne das Risiko von weiteren Kürzungen in Zukunft. Daher möchte Outokumpu die Schließungspläne weiterverfolgen. Eine zentrale Herausforderung in Schalksmühle ist nach Angaben des Unternehmens auch der enorme Modernisierungsbedarf. /YaS

IG Metall im Märkischen Kreis erzürnt über Absage von Outokumpu

Hierzu erklärt Torsten Kasubke, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Märkischer Kreis:

„Wir haben ein detailliertes Konzept vorgelegt. Schon die Art und Weise der relativ kurzen Erläuterung ohne tiefe Begründung in der schriftlichen Stellungnahme ist eine Unverschämtheit. Hier geht es um die Zukunft von 160 Beschäftigten und ihren Familien. Da sollte man sorgfältig prüfen und vor allem erwarten wir, dass man sich wohlwollend mit den Vorschlägen auseinandersetzt. Der Arbeitgeber kommt hier seiner sozialen Verantwortung nicht nach, er zeigt viel mehr, dass ihm die Sorgen und Nöte weitestgehend egal ist. Neben den Auswirkungen auf die Beschäftigten und ihre Familien steht die Auseinandersetzung bei Outokumpu auch für die Sorgen um den Industriestandort Südwestfalen. Wir werden heute und auch in Zukunft nicht akzeptieren, dass Verlagerungen und Ausverkauf unserer Industrie hingenommen werden sollen. Wir werden die Entscheidung der Geschäftsführung nicht akzeptieren und bereiten nun weitere Aktionen vor.“