Silvesternacht im Märkischen Kreis: Viele kleine Einsätze für Polizei und Feuerwehr

Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Märkischen Kreis hatten in der Silvesternacht alle Hände voll zu tun. Mit über 200 Einsätzen für die Polizei und mehr als 130 Ausrückungen für die Feuerwehr prägte eine Vielzahl von kleineren Vorfällen die Nacht. Dabei musste sie nicht nur Brände in Mülltonnen, Containern und Hecken löschen, sondern auch Gebäudeteile vor dem Feuer schützen.

Nur eine halbe Stunde nach Mitternacht meldeten Zeugen maskierte Personen, die Molotow-Cocktails gegen Fensterscheiben der Gesamtschule in Kierspe warfen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich die Täter bereits entfernt. Die Feuerwehr stellte kein offenes Feuer mehr fest. Einer der Brandsätze durchschlug eine Scheibe eines Klassenzimmers und setzte eine Gardine in Brand, das Feuer erlosch von selbst.

In Iserlohn sorgte ein verirrter Böller für Aufregung, als er die Rauchmeldeanlage im Rathaus auslöste. Der Vorfall ereignete sich gegen 1 Uhr. Die Feuerwehr rückte an. Die alarmierten Löschgruppen konnten nach kurzer Zeit aber wieder umdrehen. Die weitere Silvesternacht war überwiegend geprägt von brennenden Altpapiercontainern und Mülltonnen.

Zusätzlich zu den Bränden und Vorfällen mit pyrotechnischen Gegenständen, gab es auch Berichte über Personen, die verbotenerweise mit Schreckschusswaffen schossen. Die Einsatzkräfte waren in Plettenberg, Iserlohn und Lüdenscheid im Einsatz. Die Polizeibeamten stellten PTB-Waffen sicher und schrieben Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

Zusammenfassend wurde niemand im Märkischen Kreis ernsthaft verletzt. Vergangenes Jahr war in Balve-Beckum eine 66-Jährige bei einem Wohnhausbrand in der Neujahrsnacht ums Leben gekommen. Angriffe mit Böllern und Raketen, wie in Berlin gab es nach Angaben der Einsatzkräfte nicht. /DoP