So kriegt ihr das 49-Euro Ticket im Märkischen Kreis

Der Vorverkauf des 49 Euro-Deutschlandtickets (Preis pro Monat) hat heute (03.April) auch bei der MVG im Märkischen Kreis begonnen.

© Symbolbild / Canva

Auch die Kundencenter der MVG bieten das Deutschlandticket an. Das Abo fürs Ticket könnt ihr monatlich kündigen, es gilt überall in Deutschland in allen Fahrzeugen des Nahverkehrs. Also in Bussen, Regionalbahnen und S-Bahnen Allerdings nur in der 2. Klasse. Das Ticket könnt ihr übrigens nicht weitergeben. Es gilt nur für eine bestimmte Person. Da müsst ihr also drauf achten. Ansonsten läuft der Modellversuch mit dem Deutschlandticket jetzt erstmal 2 Jahre. Auf der Seite der MVG findet ihr nochmal alle Infos im Überblick.

Bundesregierung: Fragen und Antworten zum Deutschlandticket

Was hat es mit dem Deutschlandticket auf sich?

Das Deutschlandticket resultiert aus dem Neun-Euro-Ticket, das auf Initiative der Bundesregierung in den Sommermonaten 2022 angeboten und 52 Millionen Mal verkauft wurde. An den Erfolg dieser zeitlich befristeten Aktion soll das Deutschlandticket als dauerhaftes Angebot nun anknüpfen. Es ist Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung. Wie schon das Neun-Euro-Ticket soll auch das Deutschlandticket die Bürgerinnen und Bürger angesichts der stark gestiegenen Energiepreise finanziell entlasten. Gleichzeitig soll es die Attraktivität des ÖPNV deutlich erhöhen, einen stärkeren Anreiz zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn setzen – und somit dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen.

Wie viel kostet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket wird monatlich 49 Euro kosten, was preislich ein attraktives Angebot ist. Darüber hinaus ist es den Ländern unbenommen, auf ihre Kosten weitere Vergünstigungen etwa für Azubi-, Schüler- oder Sozialtickets anzubieten. Bei den 49 Euro handelt es sich um einen „Einführungspreis“. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben bereits vereinbart, dass es von 2024 an eine „Dynamisierung“ in Form eines automatischen Inflationsausgleichs geben soll.

Wo ist das Deutschlandticket gültig?

Das Deutschlandticket ist bundesweit gültig und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum. Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.

Wann startet das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket wird zum 1. Mai eingeführt. Darauf hatten sich die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern am 27. Januar 2023 geeinigt. Das parlamentarische Verfahren ist nunmehr abgeschlossen: Die notwendige Änderung des Regionalisierungsgesetzes zur Bereitstellung der Bundesmittel für das Vorhaben hat Bundestag und Bundesrat passiert. Der Vorverkauf des Deutschlandtickets startet am 3. April 2023. Kundinnen und Kunden werden das Deutschlandticket bei allen Verkehrsunternehmen erwerben können.

Wird das Deutschlandticket auch auf Papier angeboten?

Grundsätzlich soll das Deutschlandticket nach dem Willen von Bund und Ländern digital – also per App oder auf einer Chipkarte – angeboten werden. Für Verkehrsunternehmen, die aktuell noch nicht in der Lage sind, ein solches digitales Ticket bereitzustellen, besteht die Möglichkeit, das Ticket übergangsweise als digital kontrollierbares Papierticket mit QR-Code auszugeben – längstens aber bis zum 31. Dezember 2023.

Die Digitalisierung bietet die Chance, die öffentlichen Verkehrsdienstleistungen für die Menschen attraktiver und passgenauer zu gestalten. Gerade in der ÖPNV-Branche besteht hier ein großer Nachholbedarf. Ein digitales Deutschlandticket ist ein wichtiger Schritt für die weitere Digitalisierung des Sektors.

Ist das Deutschlandticket übertragbar?

Das Deutschlandticket ist personengebunden und nicht auf andere Personen übertragbar. Fahrgäste müssen bei möglichen Kontrollen also ihre Identität nachweisen. Eine unentgeltliche Mitnahme von Personen über sechs Jahren ist nicht möglich; Kinder unter sechs Jahren fahren weiterhin kostenlos mit.

Was wird aus bestehenden Abonnements?

Das Deutschlandticket gibt es im monatlich kündbaren Abonnement. Wer bereits ein Abonnement oder ein Jobticket besitzt, muss in der Regel nicht aktiv werden. Kundinnen und Kunden werden von ihrem Abo-Center über das weitere Vorgehen informiert. Sie können frei entscheiden, ob ihr aktuelles Abo bestehen bleiben soll oder ob sie ins Deutschlandticket wechseln möchten.

Wird es ein Jobticket-Angebot geben?

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket bereitzustellen. Wenn sie dabei einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets gewähren, können bis zum 31. Dezember 2024 zusätzlich fünf Prozent Übergangsabschlag beziehungsweise „Rabatt“ auf den Ausgabepreis gewährt werden.

Gilt das Deutschlandticket auch für Studierende?

Zum Start des Deutschlandtickets soll für Studierende zunächst eine optionale Upgradelösung angeboten werden. Das heißt: Studierende können selbst entscheiden, ob sie das Deutschlandticket nutzen wollen. Dafür müssen sie lediglich den Differenzbetrag zwischen Semesterticket und Deutschlandticket bezahlen. Dieses Übergangsangebot soll schnellstmöglich durch eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Integration des Semestertickets in das Deutschlandticket abgelöst werden.

Wer wird das Deutschlandticket finanzieren?

Der Bund wird für das Deutschlandticket ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung stellen - die Länder haben zugesagt, sich in selber Höhe zu beteiligen. Etwaige Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen im Einführungsjahr 2023 durch Mindereinnahmen entstehen, werden Bund und Länder je zur Hälfte tragen.

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