SPD-Landtagsabgeordneter Dudas: Wo bleibt das LKW-Durchfahrtsverbot in Kierspe?

Gordan Dudas macht Druck für mehr Sicherheit und Umweltschutz in Kierspe

Der SPD-Politiker, Gordan Dudas, sieht einen dringenden Bedarf zu handeln. In seinen Augen muss auch in Kierspe ein LKW-Durchfahrsverbot kommen. Laut Dudas liegen inzwischen genug Gründe vor, die so ein Verbot rechtfertigen. Entlang der Straße in Kierspe-Dorf wurden Poller installiert, um Fußgänger zu schützen - und schon wenige Stunden danach wurde der erste umgefahren. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit der Lage.

Umweltauswirkungen und Verkehrsprobleme im Volmetal

Neben der physischen Gefährdung der Bürger in Kierspe belasten auch Stau und Feinstaub die Region erheblich. Gordan Dudas hat den Landrat mit Nachdruck gebeten, diese Faktoren bei der Entscheidung für ein Durchfahrtsverbot zu berücksichtigen.

Steigende Schwerlastverkehr in Kierspe und dem Volmetal

Seit dem Durchfahrtsverbot für LKW in Lüdenscheid verlagert sich der Schwerlastverkehr vermehrt nach Kierspe und dem Volmetal. Dies hat die Ortsvereine der SPD in Halver, Kierspe, Meinerzhagen, Schalksmühle und Brügge dazu bewogen, ebenfalls ein LKW-Durchfahrtsverbot für ihre Gemeinden zu fordern.

Die Forderung nach einem LKW-Durchfahrtsverbot in Kierspe wird immer drängender. Gordan Dudas und die örtlichen SPD-Vereine setzen sich entschieden für die Sicherheit der Bürger und den Umweltschutz ein. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Behörden auf diese dringliche Problematik reagieren werden. (JS)

Statement des Märkischen Kreises

Auf Radio MK Anfrage, wie es um das Durchfahrtsverbot in Kierspe steht, sagt der Märkische Kreis:

Ob und inwieweit sich ein Handlungsbedarf ergibt, ist nicht allein eine Frage der zahlenmäßigen Veränderungen und auch keine politische Entscheidung. Der Handlungsrahmen wird durch die gesetzlichen Regelungen der StVO bestimmt. Die StVO fordert hier in Bezug auf etwaige Anordnungen von Durchfahrtsverboten – ebenso wie im Stadtgebiet Lüdenscheid – eine besondere Gefahrenlage.

Weiter heißt es:

Ob, und wenn ja, an welcher Stelle im Streckennetz sich eine solche Gefahrenlage möglicherweise herleiten lässt, ist momentan noch offen. Gegebenenfalls sind dazu noch Lärmgutachten (LANUV) anzufordern.

Der Märkische Kreis favorisiert eine große Lösung mit

einer weiträumigen Umleitung für den überregionalen Durchgangsverkehr über die Autobahn daher die beste Lösung.

Diese weiträumige Umleitung liegt nach Angaben des Märkischen Kreises im Aufgabenbereich des Bundes.