Tag des Notrufs

Zum heutigen "Tag des Notrufs" weist die Krankenkasse AOK Nordwest darauf hin, dass die Menschen im Märkischen Kreis bei einem echten Notfall - wie einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt - immer seltener den Notruf 112 wählen.


© Colourbox/AOK/hfr.

Aus einer aktuellen Auswertung der Kasse geht hervor, dass 2022 fast 13 Prozent weniger Schlaganfall-Patienten im Krankenhaus behandelt worden sind.

Dieser Negativtrend setzte sich auch auch im vergangenen Jahr fort. Deshalb appelliert die AOK, bei Notfall-Symptomen nicht zu zögern und umgehend der Notruf 112 zu wählen. "Bei Notfällen wie einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zähle jede Minute", heißt es. / AnS


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Warnsignale sollten ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen. Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall zählt jede Minute“, so Büdenbender. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.

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