Vorsicht vor giftigen Pilzen
Veröffentlicht: Freitag, 10.09.2021 05:40
Der feuchten Spätsommer hat die Wälder bei uns im Märkischen Kreis in diesem Jahr zu einem Paradies für Pilzsammler gemacht. Allerdings ist Vorsicht geboten: Denn je mehr Pilze es gibt, desto größer ist auch die Gefahr von Vergiftungen.
Die steigen gerade in solchen Jahren wie diesem erfahrungsgemäß spürbar an. „Für unerfahrene Hobbysammler birgt die Pilzsuche Gefahren, da viele der leckeren Pilze giftige Doppelgänger haben“, warnt deshalb auch die heimische AOK. So wird der Knollenblätterpilz von Anfängern oft mit dem Champignon verwechselt. Ein tödlicher Fehler. Die AOK NordWest warnt deshalb dringend davor, Pilze ohne Fachkenntnisse zu sammeln und zu essen. Ein gutes Bestimmungsbuch, die Anleitung durch erfahrene Sammler und auch das Internet sind gute Wissensquellen.
Auch die Experten der Informationszentrale gegen Vergiftungen am Universitätsklinikum Bonn (Giftnotruf Bonn) helfen rund um die Uhr kostenfrei unter der Rufnummer 0228-19240. Im Durchschnitt entfallen ein Prozent aller Anrufe auf die Einnahme von Pilzen. Der Giftnotruf Bonn vermittelt in solchen Fällen Kontakt zu Pilz-Sachverständigen, die dann helfen, aus den Putzresten und Informationen zu Aussehen und Standort den verzehrten Pilz zu bestimmen. Alle Informationen dazu unter https://gizbonn.de.