Abfindungsskandal in Iserlohn: Urteil erwartet

Die sogenannte "Abfindungsaffäre" im Iserlohner Rathaus hat überregionale Schlagzeilen gemacht: Heute (29.03.) soll vor dem Hagener Landgericht der Schlusspunkt in diesem Drama gesetzt werden. Im Strafprozess geht es um Untreue in besonders schwerem Fall und Beihilfe.

Vor gut vier Jahren hatte ein Ordnungsamtsmitarbeiter eine Viertelmillion Euro für sein Ausscheiden aus dem Dienst der Stadt bekommen. Unterschrieben hatten den Vertrag der damalige Iserlohner Bürgermeister sowie der Ex-Personalchef. Der Bürgermeister stolperte damals über die Abfindungsaffäre - er fehlt aus gesundheitlichen Gründen auf der Anklagebank. Auch der Strafprozess konnte letztlich nicht aufklären, warum eine so ungewöhnlich hohe Abfindung gezahlt wurde. Heute sind die Plädoyers vorgesehen. Ein anschließendes Urteil gilt als wahrscheinlich. Bei einem Schuldspruch gingen die 250.000 Euro zurück an die Stadt Iserlohn. Für den damaligen Personalchef wird sich das Urteil vor allem auch auf seine berufliche Zukunft auswirken.

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