Aufzüge im Bahnhof Werdohl defekt und zu klein: Kein Fahrrad-Transport möglich

Es klingt wie ein schlechter Witz: Werdohl liegt zwar an der Fahrrad-Lenneroute, doch der Bahnhof scheint für Fahrradfahrer wenig geeignet.

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Transport-Herausforderungen für Radfahrer am Bahnhof in Werdohl

Werdohl, eine Stadt, die an der Fahrrad-Lenneroute liegt, hat mit einem Problem zu kämpfen, das die Nutzer des Werdohler Bahnhofs vor große Herausforderungen stellt. Die Aufzüge im Bahnhof sind einerseits ständig kaputt und andererseits viel zu klein, um Fahrräder zu transportieren. Darüber hinaus fehlen Rampen an den Bahnhofstreppen, was dazu führt, dass Fahrradfahrer ihre Räder über die Treppen tragen müssen.

Kritik an Deutscher Bahn und politische Intervention in Werdohl

Werdohls Bürgermeister, Andreas Späinghaus, hat die mangelnde Reaktion der Bahn bereits mit drastischen Worten kritisiert. Nun haben sich auch die heimischen Bundestags- und Landtagsabgeordneten Paul Ziemiak und Thorsten Schick eingeschaltet. Die beiden CDU-Politiker haben einen offenen Brief an den Konzernbevollmächtigten der Bahn verfasst, in dem sie die Bahn nachdrücklich zum Handeln auffordern. Die Politiker fordern die Deutsche Bahn auf, die Situation im Werdohler Bahnhof zu verbessern, indem sie die Aufzüge repariert und vergrößert. Zudem sollen Rampen an den Bahnhofstreppen installiert werden, um die Bedingungen für Fahrradfahrer zu erleichtern.

Erst Mitte dieses Sommers wurde bekannt gegeben, dass das Land NRW den Radweg in Herscheid entlang der L561 mit rund 100.000 € fördert. Im Fahrradklimatests des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs schnitt Lüdenscheid hingegen besonders schlecht ab. /DoP

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