Autofahrer-Frust vor Baustellenampel in Plettenberg
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.03.2025 05:39
Eine Baustelle in Plettenberg strapaziert seit Anfang der Woche wieder die Nerven vieler Auto- und LKW-Fahrer: Jetzt hat die Stadt reagiert.

Plettenberg verändert Ampelschaltungen
Auf der Herscheider Straße, der L 561, kommt es durch die Schaltung der Baustellenampeln seitdem zu langen Wartezeiten. In den Stoßzeiten mussten die Verkehrsteilnehmer dort nicht selten mehr als 40 Minuten Zeitverlust hinnehmen. Deshalb hat die Stadt Plettenberg die Grün- und Rotphasen an der Baustelle am Industriegebiet Köbbinghauser Hammer noch einmal nachjustiert. Ob das etwas bringt, werde jetzt beobachtet, heißt es. Autofahrer, die bislang Schleichwege durch Wohnstraßen genutzt haben, müssen aufpassen: Die sind zu Anliegerstraßen umgewandelt worden, in denen die Polizei jetzt häufiger Streife fährt.
Ampelschaltungen hängen von der Uhrzeit ab
- Zwischen 19 Uhr und 5:30 Uhr morgens und zwischen 9 Uhr und 14 Uhr gibt es aufgrund des weniger intensiven Verkehrsaufkommens eine Art Standard-Grünphase von 10 Sekunden. Wenn die jeweilige Ampelanlage Fahrzeuge registriert, wird diese automatisch um 30 Sekunden verlängert.
- Zwischen 5:30 morgens und 9 Uhr wird der Verkehr in Richtung Herscheid bevorzugt. Das „Mindestgrün“ beträgt hier zwar ebenfalls 10 Sekunden, wird aber bei Registrierung von Fahrzeugen um 50 Sekunden verlängert – maximal ist die Grünphase an der jeweiligen Ampel also 60 Sekunden lang.
- Zwischen 14 Uhr und 19 Uhr wird andersrum der Verkehr von Herscheid nach Plettenberg/stadteinwärts entsprechend (max. 60 Sekunden) bevorzugt.
- Sollte aus einer der Hauptrichtungen keine Anforderung getätigt werden, also kein Fahrzeug registriert werden, bekommt die jeweilige Phase eben nur 10 Sekunden Grün.
- Die Nebenstrecken (wie etwa aus dem Industriegebiet Köbbinghauser Hammer ausfahrend) bleiben unverändert. Der Hintergrund ist, dass sonst die hier länger dauernde Grünphase bei den Grünphasen der Hauptstrecke (L561) weggenommen werden müsste. Dies würde dann wiederum in mehr Stau auf der Hauptstrecke führen und macht daher keinen Sinn. Aus diesem Grund appelliert die Stadt weiterhin an alle Verkehrsteilnehmer, das Industriegebiet über den Kreisel Osterloh zu verlassen. Dann stoßen sie auf die Hauptstrecke mit der bevorzugten, verlängerten Grünphase.