Containerbrände in Lüdenscheid Thema im Landtag: Polizei machtlos
Veröffentlicht: Dienstag, 18.06.2024 05:18
Die wiederkehrenden Containerbrände in Lüdenscheid sorgen für viel Frust in der Bevölkerung. Die Rechtslage beschäftigt jetzt auch den NRW-Landtag.
Serie von Altpapier-Containerbränden in Lüdenscheid
Seit Jahren hält eine junge Frau Lüdenscheid in Atem: Kaum ein Tag vergeht ohne brennenden Altpapier-Container. Für rund 150 Brände wird eine 22-jährige Frau verantwortlich gemacht, die viele Taten bereits eingeräumt hat.
Rechtslage erschwert Maßnahmen in Lüdenscheid
Die Polizei scheint machtlos, da die Frau regelmäßig auf freien Fuß gesetzt werden muss. Die Taten werden als Sachbeschädigung und nicht als Brandstiftung bewertet, was die rechtlichen Möglichkeiten einschränkt.
Politische Aufmerksamkeit in Düsseldorf für Brandstifterin aus Lüdenscheid
Das Thema beschäftigt nun auch die Landespolitik. Lüdenscheids Landtagsabgeordneter Gordan Dudas hat eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um zu klären, welche rechtlichen Möglichkeiten gegen das Legen von Bränden bestehen. "Die wiederkehrenden Containerbrände sorgen für Angst, Verunsicherung und zunehmend auch Unverständnis in der Bevölkerung", heißt es in der Anfrage.
Hohe finanzielle Belastung für den STL in Lüdenscheid
Die wiederholten Containerbrände stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für den Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb dar. Allein für neue Container musste der Betrieb bereits mindestens 55.000 Euro ausgeben. Ein Container kostet nach Angaben des STL 345 Euro. Hinzu kommen Personalkosten für Abbau, Reinigung des Standortes und Transport eines neuen Behälters. Das Problem: Durch die vielen Brände gehen dem Betrieb langsam die Container aus. Die Lieferzeiten für nachbestellte Container betragen mehrere Wochen. Wenn ihr im Moment wegen der Brände bei euch keinen Altpapiercontainer stehen habt, dann habt ihr die Möglichkeit, euch vom STL kostenlose 240-Liter-Papiertonnen gratis anliefern zu lassen. (DoP)
