Dramatischer Großeinsatz in Menden
Veröffentlicht: Samstag, 23.03.2024 08:44
In Menden hat es am Freitag (22.03.) einen dramatischen Großeinsatz der Feuerwehr gegeben. Mehr als 100 Einsatzkräfte mussten anrücken.
Brand nach Explosion in Menden
Am Montag (22.03.) wurden in Menden gegen 22 Uhr explosionsartige Geräusche und Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet, mehrere Personen sollten verletzt und zum Teil noch im Gebäude sein. Laut der Polizei in Menden bestätigte sich die Meldung bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zum Großteil. Es hatte tatsächlich gebrannt. Zudem wurden den eintreffenden Feuerwehrleuten verletzte Personen entgegen getragen. Sie wurden unmittelbar durch Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt. Im Gebäude hielten sich aber keine Personen mehr auf. Der Brand selbst konnte schnell gelöscht werden.
Mehrere Verletzte bei Brand in Menden
Insgesamt wurden sieben Personen verletzt, eine davon schwebte zum Zeitpunkt des Einsatzes mit schwersten Brandverletzungen in Lebensgefahr. Unterstützung erhielten die 85 Feuerwehrleute aus Menden von Rettungswagen und Notärzten aus Balve, Fröndenberg, Hemer, Iserlohn, dem Kreis Soest und dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes sowie des leitenden Notarztes des Märkischen Kreises.
Rettungshubschrauber erreicht Unfallort nicht
Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht anfliegen, die Verletzten wurden auf Krankenhäuser der Umgebung und in Dortmund verteilt.
Gegen 1 Uhr konnten alle Einsatzkräfte wieder in ihre Standorte zurückkehren. Da das Wohnhaus aktuell nicht mehr bewohnbar ist, kümmerte sich das Ordnungsamt um die Bewohner, die letztlich alle bei Familienmitgliedern und Freunden unterkommen konnten. (DaB)
Update zum Brand in Menden-Bösperde
+++Update vom Montag, 15.04.+++
Die 17-jährige Frau,die beim Brand lebensgefährlich verletzt worden war, ist gestorben. Das hat uns ein Polizeisprecher jetzt bestätigt. Noch in der Tatnacht war ein 22-jähriger Hemeraner festgenommen worden. Bei den Ermittlungen hatten sich nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung durch den Tatverdächtigen ergeben. Der befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, ermittelt wird jetzt wegen eines Tötungsdeliktes. /YaS