E-Rezept im Märkischen Kreis

Seit dem 01.01.2024 gibt es statt dem rosafarbenen Papier-Rezept nur noch das E-Rezept.

© Symbolbild, Pixabay

Ablösung des Papier-Rezepts im Märkischen Kreis

Am 1. Januar wurde das traditionelle rosafarbene Papier-Rezept durch das moderne E-Rezept ersetzt. Die Umstellung hat bereits positive Auswirkungen, birgt jedoch auch Herausforderungen, wie Silvia Wulf, Sprecherin der Apotheker im nördlichen Märkischen Kreis, betont. Sie sagt, dass das E-Rezept im Großen und Ganzen erfolgreich eingeführt wurde. Versicherte erhalten nun verschreibungspflichtige Arzneimittel ausschließlich auf elektronischem Wege. Trotzdem sieht Wulf Verbesserungspotenzial, insbesondere in Bezug auf die technische Umsetzung. Eine optimierte App und eine funktionierende Plattform für das E-Rezept sind laut Silvia Wulf wünschenswert.

Vorteile des E-Rezepts

Obwohl Patienten bisher nicht sehen können, was genau auf ihrem E-Rezept verschrieben wurde, betont Silvia Wulf die Vorteile für beide Seiten. Patienten ersparen sich den Gang zur Arztpraxis für jedes Folgerezept, während Apotheken das E-Rezept effizienter und schneller verarbeiten können, sofern alles reibungslos funktioniert.

Herausforderungen mit dem E-Rezept im Märkischen Kreis

Die Umstellung auf das E-Rezept bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Oftmals erfahren Patienten erst in der Apotheke, dass ihr Rezept noch nicht erstellt wurde. Apotheken wiederum stehen vor dem Problem, dass auf dem E-Rezept Produkte stehen können, die nicht verschreibungsfähig sind, wie etwa Klinik-Packungen. Zusätzlich fehlen Dosierungen häufig auf den Rezepten.

Berührungsängste mit E-Rezept im Märkischen Kreis

Die Apotheken müssen nun genauer dokumentieren, jede Chargennummer übermitteln und aus dem System entfernen. Zudem können E-Rezepte nachträglich nicht bearbeitet werden. Einige Patienten empfinden noch Berührungsängste mit dem neuen E-Rezept. Hier lest ihr, wie das E-Rezept funktioniert. /YaS

Weitere Meldungen