ERG Iserlohn verzichtet auf Aufstieg in 2. Rollhockey-Bundesliga

Ein Meister, der nicht aufsteigen will: Die ERG Iserlohn verzichtet demnach überraschenderweise auf den Aufstieg in die 2. Rollhockey-Bundesliga.

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ERG Iserlohn will den Aufstieg nicht

Die ERG, der Iserlohner Rollhockeyverein, sorgt für Überraschung: Statt den möglichen Aufstieg in die 2. Rollhockey-Bundesliga anzustreben, hat sich der Verein dazu entschieden, in der Regionalliga zu bleiben. Die Entscheidung für den Verbleib in der Regionalliga begründet sich vor allem in finanziellen und personellen Aspekten. Ein Aufstieg in die 2. Bundesliga würde erhebliche finanzielle Mittel erfordern, die der Verein aktuell nicht aufbringen kann. Zudem besteht die Mannschaft der ERG Iserlohn hauptsächlich aus jungen Spielern, von denen viele noch die Schule besuchen oder an der Universität studieren. Die Spiele in der 2. Bundesliga würden oft samstags stattfinden, was für diese jungen Spieler organisatorisch nicht machbar wäre, da sie zu dieser Zeit nicht in entfernten Städten wie Gera, Berlin oder Leipzig spielen könnten. Regionalliga-Auswärtsspiele hingegen finden häufig am Freitagabend statt, was besser in den Zeitplan der jungen Spieler passt.

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Traditionsvereine kämpfen ums Überleben

Die ERG Iserlohn blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück und war mehrfach deutscher Meister und Pokalsieger. Vor einigen Jahren entschied sich der Verein jedoch freiwillig für den Abstieg aus der ersten Bundesliga. Grundsätzlich kämpfen zahlreiche Traditionsvereine im Rollhockey ums Überleben. Zum einen finanziell, vor allem aber, weil der Nachwuchs fehlt. / DoP

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