Feuerwehrleute bis 62 im Dienst: Kritik aus dem MK

Der Feuerwehrverband Märkischer Kreis kritisiert die Pläne der NRW-Landesregierung massiv, Feuerwehrleute bis zu einem Alter von 62 Jahren im aktiven Dienst zu belassen.

© Stadt Hemer

Feuerwehrverband Märkischer Kreis: Kritik an der Landesregierung

Die Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen plant, Feuerwehrleute zukünftig bis zu einem Alter von 62 Jahren im aktiven Dienst zu belassen. Grund für diese Pläne sei ein Mangel an Fachkräften. Daher sei eine Verlängerung der Arbeitszeit notwendig. Der Feuerwehrverband Märkischer Kreis kontert diese Ansicht vehement. Er betont, dass die Arbeit der Feuerwehrleute äußerst anspruchsvoll und körperlich belastend ist. Viele dieser Einsatzkräfte erreichen nicht einmal das Alter von 60 Jahren, bevor sie aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden. Schichtdienst, Nachtdienst, Rufbereitschaft - diese Faktoren gehören alle zum aktiven Feuerwehrdienst und stellen laut des Feuerwehrverbandes Märkischer Kreis im fortgeschrittenen Alter eine enorme Herausforderung dar. Die extremen körperlichen Anforderungen setzen den Feuerwehrleuten schnell Grenzen.

Expertenanhörung im NRW-Landtag

Am Montag (22.04.) hat eine Expertenanhörung im NRW-Landtag in Düsseldorf hat stattgefunden, bei der auch der Feuerwehrverband Märkischer Kreis vertreten war. Der Verband erhofft sich von dieser Anhörung Einsicht seitens der Landesregierung. Die Quintessenz der Anhörung lautet: Die Lebensarbeitszeit der Feuerwehrleute sollte nicht verlängert werden. Zahlreiche Experten sind der Meinung, dass der Zeitdruck im Einsatz nicht mit dem Alter nachlässt. Die Herausforderungen bleiben bestehen: Die Leitern werden nicht niedriger, das Feuer brennt nicht langsamer und nicht weniger heiß. / PaK

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