Forderung nach neuer Feinstaubmessung in Kierspe

Die Freie Wählergemeinschaft Kierspe fordert eine neue Messung der Feinstaubgrenzwerte im Ort. Das liegt unter anderem auch an der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid und der Umleitung durch Kierspe.

Mehr Feinstaub durch A45-Umleitung? Die Freie Wählergemeinschaft Kierspe fordert deswegen eine neue Messung der Feinstaubgrenzwerte im Ort.
© Heiner Busch

Erhöhte Verkehrslast und Feinstaub in Kierspe

In Kierspe fordert die Freie Wählergemeinschaft (FWG) eine dringende Messung der Feinstaubgrenzwerte in der Stadt. Grund ist, dass bei der letzten Verkehrszählung rund 800 LKW mehr pro Tag gezählt wurden. Dies ist zum Teil auf die Sperrung der A45 bei Lüdenscheid und die daraus resultierende Umleitung durch Kierspe zurückzuführen. Die Freien Wähler fragen sich nun, ob die Feinstaubwerte damit schon die Höchstgrenze überschreiten.

Forderung an den Bürgermeister: Durchfahrtsverbot auch für Kierspe

Die Freie Wählergemeinschaft hat Bürgermeister Olaf Stelse gebeten, unverzüglich einen Antrag bei der Bezirksregierung Arnsberg zu stellen, um die Feinstaubwerte in Kierspe offiziell erfassen zu lassen. Dazu hatte zuvor bereits das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz geraten. Eine umfassende Überprüfung dieser Werte ist entscheidend, um festzustellen, ob Maßnahmen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung erforderlich sind.

Maßnahmen bei Feinstaubbelastung in Kierspe

Bestätigt sich der Verdacht, könnte Kierspe einen Aktionsplan gegen Feinstaub einklagen, was unter anderem auch ein Durchfahrtsverbot für LKW, wie es in Lüdenscheid bereits verhängt wurde, in Kierspe möglich machen würde. Neben Kierspe fordern auch andere Kommunen entlang der Volme ein solches Verbot. Bei einer großangelegten Demo im September beteiligten sich zuletzt rund 200 Bürgerinnen und Bürger aus Kierspe und sprachen sich ebenfalls für die Regelung aus. /DoP

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