Frau in Iserlohn getötet: Tatverdächtiger in U-Haft

Nach der Tötung einer obdachlosen Frau in Iserlohn am Mittwochmorgen (27.09.) befindet sich ein Tatverdächtiger wegen Mordes in U-Haft.

Kerzen auf einer Treppe
© Raphaela Kossinis

Tatverdächtiger aus Iserlohn in Untersuchungshaft

Am Mittwochmorgen (27.09.) wurde eine 57-jährige obdachlose Frau durch zwei Kopfschüsse getötet. Schon kurz danach wurde ein Tatverdächtiger in seiner Wohnung in der Mendener Straße von einem SEK-Einsatzkommando festgenommen. Bei dem Einsatz wurde er von einem Polizeihund ins Gesicht gebissen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Hagener Staatsanwaltschaft und Polizei und der Polizei im Märkischen Kreis heißt es jetzt: Auf Antrag der Hagener Staatsanwaltschaft hat ein Richter Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Der Mann ist jetzt in Untersuchungshaft. Im Moment befindet er sich wegen der Verletzungen in einem Justizvollzugskrankenhaus.

Unklare Verbindung zwischen Täter und Opfer

Ob sich das Opfer und der Täter gekannt haben oder ob es sich bei dem Opfer um ein Zufallsopfer handelte, ist noch unklar. Die aktuellen Ermittlungen haben bisher keine Anzeichen für eine mögliche Verbindung zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen ergeben. Dies wirft Fragen nach dem Motiv auf.

Waffenbesitz und sichergestellte Waffen in Iserlohner Wohnung

Nach Angaben der Staatsanwältin war der Tatverdächtige im Besitz einer Waffenbesitzkarte und eines Jagdscheins. In seiner Wohnung wurden außerdem mehrere Waffen sichergestellt. Die Ermittler prüfen nun, ob eine dieser Waffen als mögliche Tatwaffe in Frage kommt.

Verbindung zu einem Vorfall im März 2023 in Iserlohn wird geprüft

Die Ermittler untersuchen auch eine mögliche Verbindung zwischen dem Tod der obdachlosen Frau und einem Vorfall, der sich im März 2023 ereignete. Damals wurde ein schwer verletzter Mann in unmittelbarer Nähe, an der Karl-Arnold Straße, gefunden. Im Moment gibt es aber keine Hinweise darauf, dass die beiden Fälle in Zusammenhang stehen.

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