Infrastrukturgipfel für den Märkischen Kreis

Straßen NRW stellt erstes, wichtiges Ergebnis vor.

Der Moment, als die Rahmedetalbrücke auf der A45 in Lüdenscheid gesprengt wurde.
© Radio MK (Daniel Brocke)

Immer wieder macht der Märkische Kreis Schlagzeilen mit kaputten Brücken und gesperrten Straßen. Gestern hatte Landrat Marco Voge daher zum Infrastrukturgipfel im Ratssaal Kierspe geladen. Mit dabei waren neben der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern im Märkischen Kreis unter anderem auch Vertreter des NRW-Verkehrsministeriums, vom Landesbetrieb Straßen.NRW und der Autobahn GmbH dabei. Dabei wurde der jetzige Zustand des Straßennetzes präsentiert und erläutert, welche Maßnahmen bis 2026 dringend behelfsmäßig ergriffen werden müssen, damit das Netz bis zur Fertigstellung der Rahmede-Talbrücke hält. Ein erstes wichtiges Ergebnis: Straßen.NRW hat die Einführung eines zentralen Koordinators für Brücken, Baustellen und das Straßennetz im Märkischen Kreis in Aussicht gestellt. Ziel müsse sein, dass alle Infrastrukturmaßnahmen- und Lösungen für unsere Region abgestimmt sind. Weitere Hiobsbotschaften seien den Menschen nicht mehr zu erklären.

Zum Infrastrukturgipfel sagt Landrat Marco Voge: „Die heutige Veranstaltung ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung, kann aber nur ein Auftakt sein. Wir müssen besser, schneller und vorausschauender beim Planen und Bauen werden. Den heute gestarteten Prozess werden wir fortsetzen.

Ziel muss sein, dass alle Infrastrukturmaßnahmen- und Lösungen für unsere Region abgestimmt sind. Wir haben leidvoll erfahren müssen, dass Brückensperrungen und Baustellen eine ganze Kettenreaktion mit Staus und Stillstand im Kreisgebiet auslösen. In jeder Stadt spüren die Menschen die Auswirkungen der maroden oder gesperrten Brücken und Straßen. Das muss ein Ende haben. Ich erwarte, dass wir uns jetzt alle gemeinsam auf den Weg machen. Es muss einen klaren Plan mit Prioritäten geben. Dann müssen alle Beteiligten besser an einem Strang ziehen. Weitere Hiobsbotschaften sind den Menschen nicht mehr zu erklären.

Dafür ist es gut, heute im Ratssaal Kierspe alle Beteiligten an einen Tisch gebracht zu haben. Wir haben gebündelt wichtige Informationen erhalten, insbesondere bezüglich des Status Quo unseres Straßennetzes im Märkischen Kreis und den Planungen von Straßen.NRW. Dabei wurde der jetzige Zustand präsentiert und erläutert, welche Maßnahmen bis 2026 dringend behelfsmäßig ergriffen werden müssen, damit das Netz bis zur Fertigstellung der Rahmede-Talbrücke hält. Wenn die Lücke in der Autobahn endlich geschlossen ist, muss das gesamte Straßennetz saniert werden.

Eine gute Nachricht ist, dass Straßen.NRW einen zentralen Koordinator für den Märkischen Kreis in Aussicht gestellt hat. Das soll sicherstellen, dass die Verkehrsplanung effizienter und abgestimmter erfolgt. Ziel muss es sein, die vielen Baustellen im Streckennetz zu koordinieren und die verschiedenen Akteure einzubinden. Bauprojekte müssen zukünftig so ablaufen, dass die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die heimische Wirtschaft zumindest so gering wie möglich gehalten werden. Und allen Beteiligten eine Perspektive mit transparenten und klaren Prioritäten aufgezeigt wird. Dafür brauchen wir einen zentralen Ansprechpartner.

Die besondere Topographie unseres Kreises mit Bergen und Tälern führt dazu, dass die Bundes- und Landesstraßen unsere Lebensadern sind. Fakt ist auch: wir sind einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in NRW und darüber hinaus. Wir brauchen für die Menschen und Unternehmen eine funktionierende Infrastruktur!

Am Ende geht es darum, dass man unserer Region als tragender Wirtschaftsmotor die nötige Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt. Das bedeutet: genug Personal, Geld und Beschleunigung für Projekte im MK.“

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