Iserlohner Stadtförsterin warnt vor Baumsterben im Märkischen Kreis

Dem Wald im Märkischen Kreis geht es sehr schlecht. Die Stadtförsterin hofft jetzt unter anderem auf frisch gepflanzte, gesunde Bäume.

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Bedrohliche Lage für verschiedene Baumarten im Märkischen Kreis

Die Zukunft der Bäume in unserer Region sieht düster aus, zumindest nach Ansicht der Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff. Sie prognostiziert, dass in den kommenden Jahren die Hälfte aller heute vorhandenen Bäume eingehen wird. Dies betrifft nicht nur Fichten, sondern auch Buchen und Lerchen, die bereits unter extrem schlechten Bedingungen leiden.

Sonnenbrand und Schädlingsbefall an Bäumen im MK

Die Situation ist ernst, denn das Baumsterben betrifft nicht nur eine Baumart, sondern gleich mehrere. Neben den Fichten sind auch Buchen und Lerchen stark betroffen. Die Iserlohner Stadtförsterin warnt vor den Folgen und erklärt, dass gerade Buchen empfindlich auf Sonnenbrand an den offenen Waldrändern reagieren. Die geschwächten Buchen, die durch Sonnenbrand an den offenen Waldrändern geschädigt wurden, verlieren ihre Rinde. Dies macht sie anfällig für Schädlinge, die die ohnehin geschwächten Bäume befallen und letztendlich töten. Die Iserlohner Stadtförsterin zeigt auf, wie verhängnisvoll der Klimawandel und die derzeitigen Wetterextreme das Baumsterben beschleunigen.

Radio MK Reporter Richard Steisslinger trifft bei einer Waldbesichtigung die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff.© Radio MK
Radio MK Reporter Richard Steisslinger trifft bei einer Waldbesichtigung die Iserlohner Stadtförsterin Julia Borghoff.
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Hoffnung auf Anpassungsfähigkeit und neue Setzlinge

Trotz der düsteren Aussichten hofft die Stadtförsterin auf die Anpassungsfähigkeit frisch gesetzter Bäume. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Setzlinge besser mit den veränderten Bedingungen zurechtkommen und langfristig einen Beitrag zur Erhaltung des Baumbestandes leisten. Ein weiterer Hoffnungsschimmer liegt auch in den sich selbst überlassenen Flächen. Hier haben die stärksten Baumarten für dieses Gebiet die Chance, auf natürliche Weise aufzuwachsen und die ökologische Balance wiederherzustellen. Försterin Borghoff betont die Bedeutung solcher unberührten Flächen für die langfristige Gesundheit unserer Wälder.

Das Radio MK Einheitsbuddeln - Lasst uns den Wald im Märkischen Kreis retten

Markus Duda und Jacqueline Schlüsener zeigen auf einen kleinen - neu gepflanzten - Baum im Wald.
Markus Duda und Jacqueline Schlüsener präsentieren die Bäume aus dem letzten Jahr.© Radio MK
Markus Duda und Jacqueline Schlüsener präsentieren die Bäume aus dem letzten Jahr.
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Mit unserem Radio MK Einheitsbuddeln setzen wir uns auch in diesem Jahr wieder für die Umwelt ein. Diesmal ist unser Ziel, den Hang im Iserlohner Stadtwald mit Bäumen vollzumachen und so einen Beitrag zur Verbesserung unserer Umwelt zu leisten. In den letzten Jahren konnten wir dank eurer großartigen Unterstützung bereits 10.000 neue Bäume pflanzen. Zum dritten Mal in Folge habt ihr die Möglichkeit durch Spenden eure Hilfe hier direkt vor der Haustür umsetzen zu lassen. Jeder Beitrag zählt und zusammen können wir wieder einen bedeutenden Schritt in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft machen. Alle Infos, wie ihr Spenden könnt, gibt es hier.

/DoP

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