NRW fördert ÖPNV im Märkischen Kreis mit Millionenbetrag

Das Land NRW fördert den öffentlichen Personennahverkehr in Lüdenscheid mit 2,96 Millionen Euro. Damit will das Land die gesperrte Rahmedetalbrücke ausgleichen, die zu erheblichen Kosten beim Märkischen Kreis geführt hat.

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (links) hat dem Landrat des Märkischen Kreises, Marco Voge, einen Förderbescheid über 2,96 Millionen Euro für das ÖPNV-Angebot überreicht.
© Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Land NRW unterstützt ÖPNV-Mehrkosten in Lüdenscheid

Die Sperrung der Talbrücke Rahmede auf der A45 stellt die Stadt Lüdenscheid und die gesamte Region vor große Herausforderungen. Um den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) trotz der erhöhten Verkehrsbelastung in Lüdenscheid aufrechtzuerhalten, unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen den Märkischen Kreis finanziell. Verkehrsminister Oliver Krischer überreichte einen Förderbescheid über 2,96 Millionen Euro an Landrat Marco Voge. Damit übernimmt das Land 80 Prozent der Mehrkosten, die seit der Sperrung im Dezember 2021 für den ÖPNV entstanden sind.

Ausgleich für Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede

Die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG), das kommunale Verkehrsunternehmen des Märkischen Kreises, musste nach der Sperrung kurzfristig reagieren. Da die Umleitungen zu längeren Fahrzeiten führten und die Arbeitszeiten des Fahrpersonals nicht mehr eingehalten werden konnten, wurden zusätzliche Busse angemietet und mehr Personal eingestellt. Diese Anpassungen verursachten unerwartete Mehrkosten, die der Kreis bisher selbst trug. Landrat Marco Voge zeigte sich dankbar: 

„Die finanzielle Unterstützung des Landes ist eine großartige Hilfe in dieser schwierigen Situation. Unser Ziel war es, den ÖPNV trotz der Brückensperrung aufrechtzuerhalten.“

Förderung bis zum Ende der Sperrung 2026

Das Land NRW beteiligt sich rückwirkend ab Dezember 2021 und bis zum voraussichtlichen Ende der Sperrung im Jahr 2026 an den Mehrkosten. Pro Jahr fließen knapp 600.000 Euro in die Sicherstellung des ÖPNV-Angebots. Dies ist Teil der Förderung gemäß Paragraf 14 des ÖPNV-Gesetzes in Nordrhein-Westfalen. Dank der Förderung kann die MVG ihren Fahrplan auch während der Sperrung der Talbrücke Rahmede anpassen und ein verlässliches ÖPNV-Angebot aufrechterhalten.

Erst kürzlich hat die Stadt Lüdenscheid zum Mobilitätsverhalten eine Haushaltsbefragung gestartet. Hier könnt ihr noch mitmachen.

Zudem hat NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer ein Sonderprogramm für Straßen im Märkischen Kreis angekündigt.


(DoP)

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