Regenbogenflagge vor dem Iserlohner Rathaus

Sie ist ein Symbol für Toleranz, Weltoffenheit und eine bunte Gesellschaft: die Regenbogenflagge.

© Radio MK

Deswegen wird sie heute (28. Juni), am Christopher Street Day (CSD) vor dem Iserlohner Rathaus gehisst. Dieser Tag ist traditionell ein Tag, an dem Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen und Intersexuelle auf die Rechte queerer Menschen hinweisen und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstrieren.

Was ist eigentlich der Christopher Street Day?

Die Geschichte des CSD beginnt am 28. Juni 1969. An diesem Tag widersetzen sich Homosexuelle einer Polizei-Razzia in einer Schwulenbar: dem "Stonewall Inn" in der Christopher Street in New York City. Dieser Tag ist ein gewaltsamer Tag, markiert aber auch den Beginn einer der größten Emanzipationsbewegungen (Quelle: bpb). Bei uns in Deutschland hat sich die Schwulenbewegung vor allem aus der Studentenbewegung der 60er Jahre heraus entwickelt. Damals forderte man die Streichung des Paragraphen 175. Der erklärte sexuellen Kontakt zwischen Männern zu einer kriminellen Handlung - das heißt: sexuelle Handlungen zwischen Männern waren laut Paragraph 175 strafbar. Aber: die Homosexuellen-Bewegung in Deutschland stagnierte damals. Im Jahr 1979 zum zehnten Jahrestag der Stonewall-Rebellion organisierten Aktivisten darum in Berlin eine große Demonstration - das war der erste deutsche CSD. Wenn ihr mehr zur Geschichte des CSD erfahren möchtet, dann könnt ihr mal auf dieser Seite der Bundeszentrale für politische Bildung nachschauen. (Übrigens: Neben der Regenboggenflagge gibt es noch mehr Flaggen der queeren Community. Auf der Webseite des Christopher Street Days Deutschland findet ihr eine Übersicht der Flaggen und deren Bedeutung.)

Weitere Meldungen