SPD-Bundestagsabgeordnete Baradari zum Bundeshaushalt

Nachdem das Bundesverfassungsgericht den geplanten Haushaltsentwurf der Ampel-Regierung gekippt hatte, gibt es mittlerweile einen neuen Plan. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari zeigt sich dabei zufrieden.

© Maurice Weiss

Vor allem in Sachen Unterstützung für Kinder und Jugendliche ist Baradari mit den Entscheidungen zufrieden. Drei wichtige Punkte konnten durchgesetzt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Konkret geht es um ein Informationssystem für Arzneimittel bei Kinderärzten und die Erforschung von Long-COVID bei Kindern, die vom Bund finanziert und gefördert werden sollen.

Außerdem ist eine ursprünglich geplante Streichung im Bereich der Prävention zurückgenommen worden, heißt es. Der neue Haushaltsentwurf soll in zwei Wochen im Bundestag verabschiedet werden. Er ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Bereinigungssitzung auf den Weg gebracht worden.

Das Informationssystem für Arzneimittel (Kinderformularium) ist von Apothekern und Arzneimittelexperten entwickelt worden und wird auch von ihnen betrieben. Auf der Website Kinderformularium.de können Kinder- und Jugendärzte die evidenzbasierte Dosierung von Arzneimitteln recherchieren, die für Kinder und Jugendliche dringend benötigt werden, aber nicht explizit für diese Altersgruppe zugelassen sind. Das System wird künftig aus Bundesmitteln finanziert. Bei der Forschung zu Long-COVID bei Kindern sind laut Mitteilung 7 Millionen Euro Fördergelder vorgesehen. /RiS

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