Wagemeyer fordert Lösungen von Kostal

Es ist ein herber Schlag für die Beschäftigten und die gesamte heimische Wirtschaft: Das Unternehmen "Kostal Automobil Elektrik" will bis Ende 2024 in Halver, Meinerzhagen und Lüdenscheid hunderte von Arbeitsplätzen abbauen. Die Gewerkschaft IG Metall befürchtet, dass bis zu 900 Arbeitsplätze verloren gehen.

© Steffen Schulte-Lippern/Stadt Lüdenscheid

Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer fordert, dass jetzt alle Beteiligten dafür sorgen müssen, Lösungen für die betroffenen Menschen und Familien zu finden.

In seinem aktuellen Video sagt er:

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Wagemeyer befürchtet, dass durch den Stellenabbau auch weitere Automobilzulieferer in der Region beeinträchtigt sein könnten. Generell sieht Lüdenscheid Bürgermeister die Ankündigung von Kostal, den Bereich Auto Elektrik nach Ungarn zu verlagern, kritisch. Er weist darauf hin, dass gerade Ungarn in Sachen Nachhaltigkeit Mitarbeiter-Mitbestimmung hinterherhinkt. Außerdem entfernt sich die ungarische Regierung immer weiter von den demokratischen Werten der EU, so Lüdenscheids Bürgermeister.

Mitarbeiter von Kostal sind geschockt

Der Automobilzulieferer Kostal will im Märkischen Kreis aus wirtschaftlichen Gründen mehrere hundert Stellen streichen. Das wurde auch den Mitarbeitern gestern mitgeteilt und sind geschockt. Für viele bedeutet das auch ihr berufliches Ende - so auch für Kostal-Mitarbeiterin Andrea:

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Gewerkschaft und Betriebsrat versuchen zur Zeit, die schlimmsten Härten abzufedern. Die IG Metall Lüdenscheid geht davon aus, dass 700 bis 900 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.

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