Weniger Geld für die Autobahn: SIHK mit Drohbrief

Die geplante Kürzung von über einer Milliarde Euro für den Straßenbau könnte die Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stark beeinträchtigen, sagt die IHK und wendet sich an Bundesverkehrsminister Wissing.

© Radio MK/Raphaela Kossinis

Scharfe Kritik der SIHK Hagen an Sparplänen

Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) Hagen äußert großes Unverständnis und Besorgnis über die Sparpläne des Bundesverkehrsministeriums. In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Volker Wissing kritisiert jetzt die SIHK die geplanten Kürzungen scharf.

Infrastrukturdesaster um die A45 in Lüdenscheid

Die SIHK verweist auf das "Infrastrukturdesaster" rund um die marode A45 bei Lüdenscheid. Dieses Beispiel habe ganz Deutschland vor Augen geführt, welche verheerenden Folgen kaputtgesparte Brücken und Straßen haben können. Die Kammer appelliert an Minister Wissing, sich gegen die geplanten Kürzungen einzusetzen.

Geplante Kürzungen beim Straßenbau

Laut Medienberichten plant das Bundesverkehrsministerium, die Mittel für den Straßenbau um 20 Prozent zu kürzen. Dies entspricht mehr als einer Milliarde Euro. Diese Kürzungen stehen im Zusammenhang mit den Sparvorgaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner. Die SIHK betont, dass eine funktionierende Infrastruktur enorm wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist. Die geplanten Sparmaßnahmen würden die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erheblich beeinträchtigen. Die Kammer fordert daher, die notwendigen Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur sicherzustellen. (DoP)

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