Windräder können Fledermäuse und andere Tiere gefährden

Windkrafträder sind gut für die Umwelt - können aber die Tierwelt gefährden. Besonders betroffen sind Fledermäuse.

Windräder erzeugen sauberen Strom ohne Abfall und gefährliche Strahlen, nehmen wenig Platz weg und sind schnell gebaut. Aber beim Aufstellen muss auch Rücksicht auf die Tierwelt genommen werden, sagt die Iserlohner Fledermausexpertin Ursula Ladlef vom NABU. Ein Problem sind zum Beispiel Fledermäuse, die wie Zugvögel im Winter in den Süden ziehen:

© Radio MK

Abhilfe schafft das sogenannte "Gondelmonitoring". Geräte auf dem Windrad erkennen die Rufe der Fledermäuse und schalten ab einer bestimmten Anzahl die Windräder ab.

Denn wenn Fledermäuse in die Windräder kommen, dann kann es gefährlich werden:

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Es erwischt wohl vor allem Jungtiere, die noch unerfahren sind. Dazu kommt, dass Fledermäuse in bekannten Gebieten gerne mal auf ihr Echolot verzichten. Das macht die Standortwahl für Anlagen wichtig. Denn Naturschützer wie die Iserlohner Fledermausexpertin Ursula Ladlef vom NABU sagen: Da treffen saubere Energie und Naturschutz aufeinander.

Die Frage der Woche

Zu diesem Thema haben wir deswegen auch eine Frage der Woche: "Windenergie ist toll, nur nicht vor meiner Haustür - richtig oder falsch?"

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